Der Kosmetikhersteller L’Oréal hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 29,87 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Wachstum von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und damit der höchsten Wachstumsrate seit 2007. Das operative Ergebnis stieg um 12,7 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro.
„Alle Bereiche wachsen“, kommentiert Jean-Paul Agon, CEO von L’Oréal, das Konzernergebnis. „Die Umsätze mit L’Oréal Luxe überstiegen 11 Milliarden Euro, befeuert durch die starke Dynamik der vier großen Marken Lancôme, Yves Saint Laurent, Giorgio Armani und Kiehl’s.“ Auch der Bereich Active Cosmetics habe sein bestes Jahr überhaupt gehabt. Hierzu zählen Marken wie La Roche-Posay, deren Umsatz eine Milliarden Euro überstieg. „Das Wachstum des Bereichs Consumer Products wurde von der Marke L’Oréal Paris befeuert, die ebenfalls ein großartiges Jahr hatte“, erklärt Agon weiter.
Wachstumstreiber war 2019 unter anderem das E-Commerce-Geschäft des Konzerns, das um 52,4 Prozent gewachsen ist und nun 15,6 Prozent des Umsatzes ausmacht. Das Travel Retail-Geschäft verzeichnete ebenfalls ein starkes Wachstum von 25,3 Prozent.
Zuversicht für 2020 trotz Corona-Virus
Agon geht davon aus, dass der Corona-Virus durchaus einen temporären Einfluss auf das Beauty- und auch auf das Travel Retail-Geschäft haben wird. Es sei aber zu früh, um daraus Schlüsse für den Konzernumsatz 2020 zu ziehen. „Die Erfahrungen mit ähnlichen Situationen in der Vergangenheit (SARS, MERS, etc.) haben gezeigt, dass der Konsum nach einer kurzen Unterbrechung sogar stärker als zuvor war“, betont der CEO. Daher zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, dass es ein weiteres Wachstumsjahr erwarten wird.