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Arla mit Fünfjahresstrategie und hohen Investitionen

Arla Foods will im Rahmen der neuen Fünfjahresstrategie „FUTURE26“ die Gesamtinvestitionen im Vergleich zu den zurückliegenden fünf Jahren um mehr als 40 Prozent auf gut vier Milliarden Euro erhöhen.

24 Arla-Landwirte arbeiten vier Jahren als Pilotbetriebe, um datenbasierte Nachweise für den erfolgreichen Einsatz regenerativer Methoden in Milchviehbetrieben zu erheben.
Von Martina Kausch | Fotos: Arla Foods

Keine neuen Kunststoffe aus fossilen Rohstoffen bis 2030 in Arla Verpackungen bei den Markenprodukten und als Gesamtziel eine Netto-Null-CO2e-Emissionen bis 2050 - diese Ziele stehen beim Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt der neuen Fünfjahresstrategie „FUTURE26“ von Arla Foods.

In den nächsten fünf Jahren ist das Unternehmen nach eigenen Angaben bereit, seine Gesamtinvestitionen um mehr als 40 Prozent (vs. vergangene fünf Jahre) auf gut vier Milliarden Euro zu erhöhen. Im Fokus stehen dabei Nachhaltigkeitsmaßnahmen, Produktinnovationen, Kapazitätserweiterungen und die Digitalisierung. Gleichzeitig will Arla seinen Landwirten einen der wettbewerbsfähigsten Milchpreise der Branche zahlen. Arla erhöht die jährliche Nachzahlung an seine genossenschaftlichen Landwirte um 50 Prozent, um sie bei ihren Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu unterstützen.

Auf dem deutschen Markt sieht Arla Foods besonders für seine Markenprodukte gute, weitere Wachstumsmöglichkeiten. Rund 1.570 deutsche Genossenschaftsmitglieder liefern ihre Milch an zwei große Arla Milchwerke in Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern. Auf dieser Grundlage und ausgehend von seinem globalen Marktausblick ist Arla bereit, seine Gesamtinvestitionenzu erhöhen. 

Zu den aktuellen Projekten von Arla gehört auch, in 24 Pilotbetrieben Praktiken der regenerativen Landwirtschaft für Milchviehbetriebe untersuchen. Ziel ist es datenbasierte Belege zu den Auswirkungen dieser Praktiken auf Natur und Klima zu erhalten. Zudem werden europaweit mehr als 900 Arla Bio-Landwirte künftig den Kohlenstoffgehalt in ihrem Boden messen und Praktiken auf ihren Betrieben erfassen, die die Biodiversität fördern.

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