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Aufwärtstrend bei Apfel- und Fruchtweinen

Apfel- und Fruchtweine haben in 2010 ein Absatzplus von rund vier Prozent erreicht, so der Verband der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie. Besonders Apfelwein verzeichnet derzeit ein deutliches Wachstumsplus.

Der Inlandsabsatz der deutschen Apfelweinhersteller stieg 2010 verglichen mit dem Vorjahr um 7,2 Prozent von 40 Millionen Liter auf 42,9 Millionen Liter, so der Verband. "Diesen Aufwärtstrend verdankt der Apfelwein nicht nur den heißen Wochen im letzten Sommer", sagt Karsten Sennewald, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie. Durch konsequentes Marketing verbunden mit neuen Getränkekonzepten und Gebinden sei es der Branche gelungen, neben Apfelwein-Fans auch neue Zielgruppen anzusprechen.

Das Angebotsspektrum reicht heute vom klassischen Apfelwein, über mildere und sortenreine Varianten bis hin zu Mixgetränken, die Apfelwein mit Apfelsaft oder Cola, aber auch mit Geschmacksrichtungen wie Maracuja, Holunder oder Johannisbeere mischen. Mixgetränke, Schorlen, Fruchtweincocktails und andere apfel- und fruchtweinhaltige Produkte trugen 2010 mit 30,4 Millionen Litern (+0,4 Prozent verglichen zum Vorjahr) bereits mehr als ein Drittel zum Gesamtabsatz der Apfel- und Fruchtweinhersteller bei.

Auch Fruchtweine verbuchten im vergangenen Jahr mit 8,5 Millionen Litern ein Absatzplus  (2008: waren es noch 7,6 Millionen Liter) und konnten damit das dritte Jahr in Folge zulegen. Am abverkaufsstärksten sind Erdbeer-, Kirsch- und Johannisbeerwein. Insgesamt erzielte die Apfel- und Fruchtweinbranche laut Verbandsangaben 2010 einen Inlandsabsatz von 90,5 Millionen Litern, was einem Zuwachs um 3,8 Prozent entspricht (2009: 87,2 Millionen Liter). Unzufrieden sind die Apfel- und Fruchtweinhersteller nach wie vor mit der wirtschaftlichen Entwicklung. Trotz der Mengenzuwächse bewegte sich der Branchenumsatz 2010 mit 90 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau.

 

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