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Bell Food erzielt bestes Ergebnis der Firmengeschichte

Dank des starken Kerngeschäfts mit Fleischwaren und Convenience-Produkten im Schweizer Retailmarkt hat die Bell Food Group Umsatz und Ergebnis 2021 gesteigert. Bis 2025 sollen 800 Millionen CHF in die heimische Produktionsinfrastruktur investiert werden.

Von Mirko Jeschke | Fotos: Bell Food Group

Die Bell Food Group hat ihren bereinigten Warenumsatz im Geschäftsjahr 2021 um 3,2 Prozent auf 4,2 Milliarden Schweizer Franken (CHF) erhöht. CEO Lorenz Wyss: „Es freut mich sehr, dass wir unter diesen herausfordernden Rahmenbedingungen das starke Vorjahr übertroffen haben.“ Zur positiven Geschäftsentwicklung haben laut dem Unternehmen alle Geschäftsbereiche beigetragen. Einen wichtigen Anteil habe das starke Retailgeschäft mit Fleischwaren und Convenience-Produkten im Heimmarkt Schweiz geleistet. Das Geschäft mit To-go-Convenience und der Absatzkanal Food Service hätten nach dem coronabedingten Rückgang im Vorjahr Tendenzen zur Erholung gezeigt.

Mit 129,5 Millionen CHF lag der bereinigte Jahresgewinn um 10 Prozent über Vorjahr. Der bereinigte EBIT vor Sondereinflüssen belief sich auf 164,5 Millionen CHF, was einem Plus von 2,5 Prozent zum Vorjahr entspricht. Die ausgewiesenen Werte wurden um Sondereffekte für die Reorganisation des Eisberg-Standorts Villigen in der Höhe von 2,1 Millionen CHF korrigiert.

Nach Angaben der Bell Food Group knüpfte der Geschäftsbereich Bell Schweiz im Berichtsjahr an das gute Vorjahr an. Positiv hätten sich die Warengruppen Geflügel und insbesondere Seafood (+10 Prozent) entwickelt. Im Geschäftsbereich Bell International zahle sich die strategische Fokussierung auf die Kernkompetenzen Rohschinken und Bio-Geflügelprodukte weiter aus. Mit einem Umsatzwachstum von über 15 Prozent sei Bio-Geflügel am stärksten gewachsen. Dank einer guten Performance in all ihren Divisionen habe Bell International ihre Profitabilität weiter steigern können. Der Geschäftsbereich Convenience verzeichnete einen Umsatzanstieg in den Bereichen Food Service und To-go-Convenience und zeigte nach der coronabedingten Baisse im Vorjahr Erholungstendenzen. Das Segment der pflanzenbasierten Fleischalternativen erzielte ein Wachstum von 25 Prozent.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, investiert es mit einem Planungshorizont bis 2025 rund 800 Millionen CHF in den Ausbau und die Modernisierung der Produktionsinfrastruktur in der Schweiz. Im Themenfeld Treibhausgasemissionen und Energie will der Fleisch- und Convenience-Verarbeiter bis 2035 einen klimaneutralen Betrieb (Scope 1-2) erreichen.

Für die Zukunft geht die Bell Food Group davon aus, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie 2022 abnehmen und eine langsame Normalisierung eintreten wird. Allerdings sei noch nicht absehbar, wie diese neue Normalität aussehen werde.

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