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bevh: Online-Handel mit Lebensmitteln wächst deutlich

Der Interaktive Handel (Online- und klassischer Versandhandel) ist nach Angaben des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland auch im zweiten Quartal gewachsen. Mit einem Plus von 11,7 Prozent im abgelaufenen Quartal nahm der Online-Handel im ersten Halbjahr um 11,1 Prozent zu. Vor allem der Online-Handel mit Lebensmitteln hat deutlich zugelegt.

bevh Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland
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Von Mirko Jeschke | Fotos: bevh

Die aktuellen Zahlen für das zweite Quartal 2018 der großen Verbraucherstudie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) bestätigen weiterhin einen nachhaltigen Wachstumskurs im Interaktiven Handel. Eine überdurchschnittlich hohe Zuwachsrate wurde beim Online-Handel mit Lebensmitteln ausgewiesen. Kumuliert über das erste Halbjahr legte der gesamte Online-Handel um 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu.

Wie die Branchenvereinigung der Interaktiven Händler mitteilte, brachten die Verbraucher dem Online-Handel im Zeitraum April und Juni einen Brutto-Umsatz von 15,60 Milliarden Euro inkl. USt (13,97 Milliarden Euro), was einem Plus von 11,7 Prozent entspricht. Im gesamten Interaktiven Handel (Online- und klassischer Versandhandel) kauften die deutschen Verbraucher Waren für 16,37 Milliarden Euro (15,01 Milliarden Euro). Demnach hat der Online-Handel einen Anteil von 95,3 Prozent am Gesamtumsatz des Interaktiven Handels. Die digitalen Dienstleistungen wie elektronische Tickets, Downloads, Hotelbuchungen etc. verzeichnen einen Umsatz von 4,61 Milliarden Euro (+10,9 Prozent).

Der Gesamtumsatz des Warengruppen-Cluster „Täglicher Bedarf“ (Lebensmittel, Drogerie, Tierbedarf) stieg im zweiten Quartal um 15,4 Prozent auf 1,09 Milliarden Euro. Durch die steigende Akzeptanz für Lebensmittel erhöhte sich der Online-Umsatz in diesem Warensegment um 26,9 Prozent auf 346 Millionen Euro.

2017 setzte die Branche online im Privatkundengeschäft allein mit Waren über 58,4 Milliarden Euro um. Auf Basis dieser Geschäftsergebnisse erwartet der bevh in diesem Jahr für den E-Commerce einen weiteren Umsatzzuwachs um 9,3 Prozent auf rund 63,9 Milliarden Euro.

Ein Interview mit bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer über den digitalen Lebensmittelkauf, die Grundversorgung aus dem Web und den Fachkräftemangel im Online-Handel finden Sie <link>hier.

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