Wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) mitteilte, erhöhte sich der Brutto-Umsatz mit Waren im E-Commerce im Gesamtjahr 2021 auf 99,1 Milliarden Euro, nach 83,3 Milliarden Euro im Jahr 2020. Das Wachstum zum Vorjahr beträgt entsprechend 19 Prozent. 40,2 Prozent des Umsatzes wurde über mobile Endgeräte erwirtschaftet. Inklusive der digitalen Dienstleistungen, die nochmals leicht auf 8 Milliarden Euro zurückgingen, betrug das Gesamtvolumen mehr als 107 Milliarden Euro (inkl. Umsatzsteuer). Die E-Commerce-Umsätze im Segment Lebensmittel nahmen um 47,1 Prozent auf 3,92 Milliarden Euro zu, was dem stärksten Segment-Wachstum entspricht.
„Die Corona-Pandemie setzt weiterhin Gesellschaft und Handel in einen Ausnahmezustand, aber der digitale Handel bringt mit der sicheren Warenversorgung ein Stück Normalität zurück. E-Commerce wird immer mehr als das Normale und Übliche empfunden. Sein Wachstum stabilisiert sich auf hohem Niveau nach Ausschlägen zum Beginn der Pandemie und zeigt, dass sich seine Vorteilewie größere Auswahl und mehr Service dauerhaft durchsetzen werden. Handel ohne E-Commerce ist schon jetzt nicht mehr denkbar, weder für die Konsumenten noch für Händler“, so bevh-Präsident Gero Furchheim.
Bei Betrachtung der einzelnen Warengruppen war eine sehr unterschiedliche Entwicklung zu beobachten. Der Cluster „Waren des täglichen Bedarfs“ mit Lebensmitteln, Drogeriewaren und Tierbedarf legte mit einem Plus von 36,4 Prozent auf gut 9,4 Milliarden Euro abermals deutlich zu und verzeichnete ein deutlich stärkeres Wachstum als die weiteren Cluster „Bekleidung“ (+16,8 %), „Unterhaltung“ (+15 %), Freizeit“ (+17,6 %) und „Einrichtung“ (+23 %).
