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Dallmayr Kaffee: Wolfgang Wille geht in den Ruhestand

Nach über 60 Jahren zieht sich Wolfgang Wille bei Dallmayr Kaffee aus dem operativen Geschäft zurück. Nachfolger wird sein Schwiegersohn Dr. Johannes Dengler.

Von Jenny Rommel | Fotos: Dallmayr Kaffee

Im Jahr 1977 übernahm Wolfgang Wille gemeinsam mit Georg Randlkofer die Geschäftsführung des Münchner Familienunternehmens Dallmayr. Unter seiner Leitung wuchs die Kaffeesparte auf zuletzt rund 1,2 Milliarden Euro Umsatz. „Zu Beginn meiner Laufbahn haben wir etwa 4.700 Tonnen geröstet. Eine VW-Flotte mit 200 Fahrzeugen hat in ganz Bayern jeden Laden einzeln mit damals neun unterschiedlichen Kaffeespezialitäten beliefert“, so Wolfgang Wille.

Neue Impulse

Als junger Student entwickelte Wolfgang Wille erstmals automatengängige Füllprodukte. Heute ist das von ihm gegründete Vending-Geschäft mit über 120.000 aufgestellten Automaten in 18 Ländern Europas und im Nahen Osten präsent: „Das Automatengeschäft ist für mich eine Herzensangelegenheit. Ich habe BMW damals als ersten Großkunden gewonnen und bis heute ist der Konzern unser längster und größter Kunde.“

Künftig wird Wolfgang Wille dem Unternehmen als Gesellschafter beratend verbunden bleiben. Sein Schwiegersohn Johannes Dengler, der seit über 20 Jahren im Unternehmen in Leitungspositionen tätig ist, übernimmt seine Funktion als persönlich haftender Gesellschafter der Unternehmensgruppe. „Ich habe großen Respekt vor der Lebensleistung meines Schwiegervaters. Die Kaffeesparte ist heute 15-mal größer als zum Zeitpunkt seines Eintritts bei Dallmayr. Das Automatengeschäft hat er von Null bis zur Nummer drei in Europa aufgebaut“, so Johannes Dengler.

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