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Danish Crown stellt Produktion von SB-Fleisch in Deutschland ein

Der Fleischproduzent Danish Crown stellt die Produktion von SB-Fleisch in Deutschland bis Ende Februar dieses Jahres ein. Von der Maßnahme sind rund 160 Mitarbeiter betroffen.

Von Mirko Jeschke | Fotos: AdobeStock/M.studio

Um die Rentabilität des Schlachthofs am Standort Essen (Oldenburg) zu steigern, hat der Fleischkonzern Danish Crown beschlossen, den Verkauf von SB-verpacktem Fleisch an den deutschen Einzelhandel einzustellen. Diese Entscheidung betrifft etwa 160 Mitarbeiter, denen weitgehend andere Stellen innerhalb des Konzerns angeboten werden.

Mehr als ein Jahrzehnt lang hat Danish Crown verschiedenste Convenience-Produkte (Hackfleisch, Schnitzel, Grillfackeln etc.) für Kunden im deutschen Einzelhandel hergestellt. Die Produktion fand im Wesentlichen in den Convenience-Abteilungen sowohl am Standort Oldenburg, aber auch in einem Teilbereich am Standort Essen statt. Den Angaben zufolge war dieses Geschäft jedoch in den letzten Jahren nicht profitabel. Daher hat die Geschäftsleitung von Danish Crown entschieden, die Produktion von SB-Fleisch bis Ende Februar 2025 einzustellen.

„Der Wettbewerb auf dem deutschen Markt ist knallhart. Um mit dem Verkauf von frischem Fleisch an den deutschen Einzelhandel Geld zu verdienen, müssen die Kosten absolut minimal und die Mengen groß sein. Wir haben festgestellt, dass unser Setup nicht wettbewerbsfähig ist. Daher produzieren wir die letzten frischen Waren für den deutschen Einzelhandel Ende Februar“, sagt Per Fischer Larsen, Verkaufsdirektor bei Danish Crown.

Das Unternehmen wird den meisten der betroffenen Mitarbeitern eine andere Stelle zu unveränderten Konditionen anbieten – entweder im Bacon- und Wurstbetrieb in Oldenburg oder alternativ am Schlachthof in Essen.

Die Schließung wird voraussichtlich einen negativen Effekt in Höhe eines niedrigen einstelligen Millionenbetrags in Euro auf die Bilanz von Danish Crown im laufenden Geschäftsjahr haben.

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