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Deutsche Agrarexporte auf Rekordkurs

Die deutschen Agrarexporte haben im ersten Halbjahr 2011 deutlich zugelegt. Vorläufigen Zahlen der Land- und Ernährungswirtschaft zufolge wurden Güter im Wert von rund 27,3 Milliarden Euro exportiert.

"Das ist ein Plus von rund 2,7 Milliarden Euro oder 11,1 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres. Der Export erreicht damit ein neues Rekordniveau", sagte Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium. Die positive Entwicklung des Jahres 2010 setze sich fort. "Das im Juni diesen Jahres vorgestellte Förderprogramm Agrarexport wird zügig umgesetzt", so Müller weiter.

Besonders erfreulich sei die Entwicklung bei Milcherzeugnissen: Die Ausfuhren stiegen mengen- und wertmäßig an und erreichten einen Ausfuhrwert von 4,1 Milliarden Euro. Die Exporte von Fleisch- und Fleischwaren konnten um 5,3 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro zulegen. Die wichtigste Produktgruppe hinter Milch und Fleisch stellen Getreideerzeugnisse und Backwaren mit einem Exportwert von 2,2 Milliarden Euro dar.

Die Exporte in Drittländer gewinnen immer stärker an Bedeutung. Mit einem Wachstum von 18,6 Prozent auf 907 Millionen Euro war Russland der größte Drittlandsmarkt vor der Schweiz und den Vereinigten Staaten. Gleichwohl werden noch immer rund drei Viertel der Erlöse im Agrarexport durch Versendungen in andere EU-Mitgliedstaaten erzielt, mit einem Plus von 18,7 Prozent bei den neuen osteuropäischen Mitgliedstaaten.

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