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dm: mehr als 130 Neueröffnungen in 2012

Mit mehr als 130 Neueröffnungen bis zum Jahresende 2012 wird dm seine Filialexpansion nach eigenen Angaben deutlich über Plan abschließen. Rechnet man die durch Umzüge in bessere Lagen bedingten Schließungen ab, verbleibe ein Nettozuwachs von mehr als 100 Märkten gegenüber dem Vorjahr in Deutschland.

Die Dynamik bei den Neueröffnungen werde sich auch positiv auf die Umsatzentwicklung von dm in Deutschland auswirken, heißt es. Erich Harsch, Vorsitzender der Geschäftsführung, zur aktuellen Entwicklung: "Wir freuen uns, wenn immer neue Vermieter und Investoren davon überzeugt sind, dass dm als langfristig erfolgreicher Mieter für ihr jeweiliges Objekt in Frage kommt. Da es noch einige Gegenden in Deutschland gibt, in denen wir den Weg zu einem dm-Markt mit einer Neueröffnung wesentlich verringern können, freuen wir uns über die Vielzahl der abgeschlossenen Verträge.“

Die dm-Geschäftsführung ist neben der stetigen Verdichtung des Filialnetzes in Deutschland auch an einer Verbesserung der Lagen an bereits bestehenden Standorten interessiert. "Wir werden rund 30 Märkte in Immobilien in unmittelbarer Nähe des bisherigen dm-Marktes umziehen, um uns noch besser darstellen zu können und für die Kunden noch attraktiver zu sein."

Gleichwohl zeigt sich Harsch nach dem Rückzug der Dubag an 60 bis 80 Ihr Platz-Filialen interessiert. "Logistisch ließen sich die Märkte sofort integrieren, eine Umstellung auf unser Ladenbild könnten wir zeitnah vollziehen."
Dass es für dm geeignete Schlecker- und Ihr Platz-Objekte gibt, werde anhand der gerade vollzogenen Übernahme von neun Standorten durch dm deutlich. "Wir konnten den Insolvenzverwalter überzeugen, dass eine Übernahme dieser Standorte durch dm die beste Lösung für alle Beteiligten ist," kommentiert Erich Harsch den Vertragsabschluss.

Die aktuelle Entwicklung im drogistischen Bereich wirke sich positiver als erwartet auf die Umsatzentwicklung von dm aus. Es seien aber nicht ehemalige Schlecker-Kunden, die bei dm für neue Rekorde sorgen. "Die Marktforschung zeigt uns, dass wir vom Wechsel von allen Einkaufsstätten für Drogeriewaren hin zu uns profitieren, vom unmittelbaren Wettbewerb genauso wie vom Lebensmittelhandel. Es ist offenbar so, dass die Drogerie-Märkte momentan durch die Schlecker-Pleite viel Aufmerksamkeit erfahren. Die Menschen sprechen darüber, wo sie in Zukunft drogistische Produkte einkaufen wollen. Uns kommt unser sehr hoher Anteil an loyalen Kunden zugute, von deren Weiterempfehlungen wir profitieren."

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