Nach den erfolgreichen Geschäftsjahren 2022 und 2023, erzielte Ricola im Jahr 2024 ein leichtes organisches Wachstum, meldet das Schweizer Familienunternehmen im Zuge seiner Generalversammlung. In den europäischen Märkten, darunter in der Schweiz, in Frankreich, Österreich und Spanien schloss Ricola zwar erfolgreich ab, Deutschland blieb als umsatzgrößter europäischer Markt dagegen etwas unter den gesetzten Wachstumserwartungen, obwohl Ricola auch in Deutschland Marktanteile gewann.
Der US-Markt entwickelte sich leicht auf hohem Niveau. In vielen asiatischen Märkten wie Südkorea, Taiwan und Thailand wuchs Ricola zweistellig. Auch in China, dem größten asiatischen Markt für die Firmengruppe, konnte Ricola im Jahr 2024 leicht wachsen und Marktanteile ausbauen.
Kapazitätsausbau im Heimmarkt
Wichtiges Ereignis für die Ricola Group AG war der Erwerb eines Produktionswerks in Lenzburg im Herbst 2024. Mit dem Kauf des ehemaligen Konfitüren Werks der Hero AG kann Ricola Produktionsengpässe in Laufen überwinden und die wachsende Nachfrage nach ihren Produkten befriedigen. Ab Ende 2026 will Ricola in Lenzburg die Produktion aufnehmen.
Generationenwechsel im Verwaltungsrat
Raphael Richterich wurde an der Generalversammlung zum neuen Verwaltungsratspräsidenten der Ricola Group AG gewählt. Er ist seit 2019 Vizepräsident des Verwaltungsrates und übernimmt die Verantwortung als Präsident von seinem Vater Felix Richterich, der das Unternehmen über Jahrzehnte als CEO und später als VR-Präsident geprägt hat. Eva Richterich wird als neue Vizepräsidentin die Inhaberfamilie zusätzlich im Verwaltungsrat vertreten. Die langjährigen Verwaltungsrats-Mitglieder Diana Strebel und Ruedi Blatter verlassen den Verwaltungsrat. Birgit Conix, Cristina Kenz und Hans Melotte wurden als neue familienexterne Mitglieder in das strategische Gremium gewählt. Sie ergänzen Douglas Günthardt, der bereits seit 2009 Mitglied des Verwaltungsrates ist.