Die DMK Group und Arla Foods streben eine Fusion an, um “die Zukunft der Milchwirtschaft weiter voranzubringen, eine hochwertige Milchproduktion zu fördern, Innovationen voranzutreiben und gleichzeitig einen starken Milchpreis für die landwirtschaftlichen Eigentümer zu sichern”, wie die Unternehmen erklären.
Der Zusammenschluss von Arla Foods und der DMK Group stehe für gemeinsame Werte und sich ergänzende Stärken, aus denen die größte Molkereigenossenschaft Europas hervorgehen solle. Die gemeinsame Genossenschaft werde in den kommenden Jahren über eine solide Milchversorgung verfügen und so die finanziellen Möglichkeiten für Investitionen in die Zukunft der Milchwirtschaft sicherstellen.
Die Hintergründe
Arla und DMK haben in den letzten Jahren bereits an mehreren Projekten zusammengearbeitet, unter anderem am Joint-Venture-Projekt ArNoCo, das Molke aus der Käseproduktion von DMK zu Molkenproteinkonzentrat und Laktose für das globale Ingredients-Geschäft von Arla verarbeitet. Mit der geplanten Fusion wird das zusammengeschlossene Unternehmen wirtschaftlich stark aufgestellt sein und durch stärker diversifizierte Produktportfolios und Marktpositionen an Widerstandsfähigkeit gewinnen - trotz eines erwartbaren Rückgangs des gesamten europäischen Milchpools. Als Europas größte Molkereigenossenschaft sei es das klare Ziel, noch stärkere Partnerschaften mit Kunden aufzubauen, um deren Geschäft zu stärken und gleichzeitig ein attraktives Umfeld für Landwirte, Mitarbeitende und unsere Geschäftspartner zu schaffen, heißt es.
Das fusionierte Unternehmen würde den Namen Arla tragen. Der Hauptsitz wäre in Viby J in Dänemark und Jan Toft Nørgaard würde den Vorsitz übernehmen. Peder Tuborgh soll CEO bleiben und Ingo Müller würde als EVP (Executive Vice President) in das Executive-Team von Arla berufen, um die Integration nach der Fusion zu leiten.
Der Prozess bis zur Fusion
Die Fusion bedarf der Zustimmung der Vertreterversammlungen der Genossenschaften sowie der behördlichen Genehmigung. Der detaillierte Fusionsvorschlag wird in den kommenden Monaten mit den Mitgliedern der Genossenschaften sowie den zuständigen Arbeitnehmervertretern und Betriebsräten erörtert. Anschließend wird der Fusionsvertrag im Juni 2025 der Vertreterversammlung der Genossenschaft zur Genehmigung vorgelegt.