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Parmigiano Reggiano meldet Rekordumsatz

Stabile Produktion mit Umsatzrekord: Das Konsortium Parmigiano Reggiano verzeichnete 2024 ein deutliches Gesamtumsatz-Plus. Auch in Deutschland legte der Umsatz um über 13 Prozent zu.

Von Martina Kausch | Fotos: Konsortium Parmigiano Reggiano

Beste Umsatzzahlen, aber Sorge um die Zölle: Im Mailand stellte das Konsortium Parmigiano Reggiano die Geschäftszahlen für 2024 vor. 

Im Jahr 2024 stieg der Gesamtumsatz von Parmigiano Reggiano um 9,2 Prozent. Mit einem Wachstum von 13,7 Prozent erreichte die Exportquote einen neuen Rekord und macht nun mit 48,7 Prozent fast die Hälfte des Gesamtumsatzes aus, so das Konsortium. Der Umsatz im Heimatmarkt Italien legte um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, die Produktion bleibt mit vier Millionen Laiben stabil. 

Der Umsatz beim Verbrauch hatte 2024 insgesamt einen historischen Höchststand von 3,2 Milliarden Euro im Vergleich zu 3,05 Milliarden Euro im Jahr 2023. Dies entspricht einem Anstieg von 4,9 Prozent. Die Gesamtverkaufsmengen stiegen um 9,2 Prozent, unterstützt durch eine starke Leistung auf dem Inlandsmarkt (+5,2 %) und noch stärker bei den Exporten (+13,7 %). 

Auch die Erzeugerpreise stiegen. Im Jahr 2024 stieg der Durchschnittspreis für 12 Monate gereiften Parmigiano Reggiano auf 11,0 €/kg, ein Anstieg um 9 Prozent gegenüber 10,13 €/kg im Jahr 2023.

Für das Konsortium steht fest, dass die Zukunft von Parmigiano Reggiano im Jahr 2024 in den internationalen Märkten liegt. Die Exporte machen mit 48,7 Prozent (72.440 Tonnen) fast die Hälfte des Gesamtabsatzes aus und verzeichneten ein Wachstum von 13,7 Prozent. Die fünf wichtigsten internationalen Märkte zeigten laut Konsortium starke Leistungen: USA (+13,4 %), Frankreich (+9,1 %), Deutschland (+13,3 %), Großbritannien (+17,8%) und Kanada (+24,5 %). Zuwächse wurden auch in Japan (+6,1 %), dem führenden asiatischen Markt, und in Australien (+28,2 %) verzeichnet. 

Umso besorgter ist man über die US-amerikanische Zollpolitik. “Wir bemühen uns um diplomatische Lösungen, um zu erklären, warum solche Zölle für ein Produkt, das nicht direkt mit amerikanischem Parmesankäse konkurriert, unangemessen sind,” so Nicola Bertinelli, Präsident des Konsortiums.

 

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