Deutsche lieben Italien, nicht nur als Urlaubsdestination oder als Lieblingsgegner im Fußball. Vor allem die italienische Küche hat es uns angetan. Daher verwundert es wenig, dass im Ranking der Länder, aus denen Deutschland Lebensmittel importiert, Italien auf Platz drei (Umsatz in Euro, Zeitraum Jan. bis Nov. 2022) rangiert, noch vor Frankreich und Spanien.
7,78 %
aller nach Deutschland importieren Lebensmitteln stammen aus Italien.
Damit liegt das Land auf Platz drei der wichtigsten Importländer.
Quelle: ITA/ICE, Zeitraum: Jan - Nov. 2022
Der Wert der Waren kann sich sehen lassen und lag in diesem Zeitraum bei rund 8,53 Milliarden Euro, womit er im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres nochmals um 7,88 Prozent zulegen konnte. Aber welche Produkte laufen am besten, welche sind am gefragtesten?
Geht man nach den Anteilen der Warengruppen am Gesamtumsatz, entfallen auf Getränke, alkoholhaltige Flüssigkeiten und auf Essig rund 18,7 Prozent. Dahinter folgen Früchte und Nüsse (11,9 %), Zubereitungen aus Getreide, Mehl, Stärke oder Milch (11,4 %), Zubereitungen von Gemüse, Früchten, Nüssen oder anderen Pflanzenteilen (9 %) sowie auf Milch und Milcherzeugnisse, Eier, Honig zusammen gut 8,6 Prozent.
Potenzial nutzen
Unabhängig aller Zahlen dürfte die italienische Länderküche in Deutschland auch 2023 am beliebtesten bleiben und dem Handel ein erhebliches Wertschöpfungspotenzial bieten.
Aber wie kann das in der Praxis aussehen? Ein Edekaner aus Westfalen hat hier ganz eigene Lösungen entwickelt und in die bestehende Regionalthematik integriert. Immerhin ist das Thema Regionalität bei Edeka WEZ bereits seit Jahrzehnten verankert. 15 Prozent der dort verkauften Lebensmittel stammen heute aus der Umgebung, wie auf der Internetseite des Lebensmitteleinzelhändlers zu lesen ist.
Gleichzeitig wird aber auch das Fernweh der Kunden geweckt – und durchaus gerne bedient. Denn neben dieser ersten Profilspitze „Regionalität“ wird auch dem Warenangebot aus Italien viel Platz eingeräumt. „Mit unserem Markenrelaunch im Jahr 2019, als wir von WEZ zu Edeka WEZ wurden, haben wir uns insgesamt konzeptionell neu aufgestellt. Wir haben zum einen die Regionalität noch einmal herausgestellt. Aber auch das Thema Italien, das bei uns schon immer wichtig war, haben wir gezielt aufgearbeitet und als zweite Profilspitze etabliert, für die das Unternehmen steht“, erläutert Stephanie Albers, Einkaufs- und Marketingleitung Edeka WEZ.
"Wir haben uns mit der Werbeagentur hingesetzt und überlegt, wie wir das Thema Italien kennzeichnen."
Stephanie Albers, Edeka WEZ
Das bedeutete für das Team, das Konzept marketingtechnisch weiter zu untermauern und am PoS deutlich größer darzustellen, sich intensiv mit Sortimenten sowie Lieferanten zu beschäftigen: „Wir haben uns mit der Werbeagentur hingesetzt und überlegt, wie wir das Thema Italien bei uns kennzeichnen. Entstanden ist ein sehr einheitliches Kampagnenmotiv. Wir haben uns ganz klar für „Bella Italia“ als Aussage entschieden und die Darstellung mit stilisierten Lebensmitteln.“ Dieses Motiv wurde dann 360 Grad auf allen Kanälen installiert, gerade auch am PoS.