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Katjes verzeichnet Wachstum und gibt positiven Ausblick

Der Süßwarenkonzern Katjes International konnte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis steigern. Vor diesem Hintergrund wird für das Gesamtjahr eine Entwicklung deutlich oberhalb der bisherigen Planung erwartet.

Von Mirko Jeschke | Fotos: Katjes International

Katjes International hat seinen Konzernumsatz im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent auf 164,8 Millionen Euro gesteigert. Das operative Konzernergebnis (EBITDA) verbesserte sich auf 13,9 Millionen Euro (Vorjahr: 12,2 Mio. Euro), was einer Marge von 8,4 Prozent (Vorjahr: 7,7 Prozent) entspricht. Der Süßwarenhersteller führt die positive Entwicklung vor allem auf gutes Preismanagement, strikte Kostendisziplin sowie Effizienzsteigerungen zurück. 

Nach Unternehmensangaben sind die zwei im ersten Halbjahr im Markt gestarteten Joint Ventures „sehr erfreulich“ angelaufen. „Shirin Beauty“, gemeinsam mit Musikerin Shirin David gegründet, habe im zweiten Quartal erfolgreich eine hochwertige Beauty-Linie für den Drogeriemarkt-Kanal auf den Markt gebracht. Zudem habe die Shades Snacks Ltd. mit „Shades by Niko“ – einer Kooperation mit YouTuber Niko Omilana – in Großbritannien einen erfolgreichen Verkaufsstart mit zu 100 Prozent veganen und halal-zertifizierten Fruchtgummies in Sonnenbrillenform erzielt.

Im Juli 2025 wurde bekannt, dass der Mehrheitseigentümer der CPK, an der Katjes International mit 23 Prozent beteiligt ist, im laufenden Jahr mit einem Verkauf der Gesellschaft rechnet. Die Finalisierung der Transaktion ist von einigen aufsichtsrechtlichen Faktoren in Frankreich abhängig und wird im vierten Quartal 2025 erwartet. Nach Abschluss der Transaktion würden Katjes International Erlöse von bis zu 80 Millionen Euro zufließen, heißt es.

Angesichts der jüngsten Halbjahreszahlen, erfolgreicher Markteinführungen und der angekündigten Transaktionen erwartet Katjes International ein starkes Gesamtjahr und geht davon aus, die Guidance mit erwarteten Umsätzen von mindestens 400 Millionen Euro und einer EBITDA-Marge von neun bis zehn Prozent deutlich zu übertreffen.

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