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Dr. Oetker erzielt weltweites Umsatzwachstum

Die Dr. Oetker-Gruppe verzeichnet für das vergangene Geschäftsjahr ein weltweites organisches Umsatzwachstum von 4,5 Prozent. Wie die Ergebnisse für 2020 aussehen werden, ist aufgrund der Corona-Pandemie noch völlig ungewiss.

"Dr. Oetker"
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Von Nilofar Eschborn | Fotos: Unternehmen

Die Unternehmensgruppe von Dr. Oetker hat im Geschäftsjahr 2019 einen weltweiten Umsatz in Höhe von 3,39 Milliarden Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Wachstum von 12,3 Prozent. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkurseffekte liegt das Wachstum bei 4,5 Prozent.

Vor allem in Deutschland und Osteuropa sowie bereinigt und akquisitionsgetrieben in Amerika, Asien, Afrika und Australien konnte die Gruppe zulegen. Hierzulande ist das Wachstum insbesondere auf eine gute Entwicklung von Backartikeln, Frische- und Pulverdesserts sowie Pizza, tiefgekühlten Torten, Kuchen und Brötchen zurückzuführen. Das Geschäft mit Müsli, im Bereich Professional und mit Einmachprodukten blieb hingegen etwas hinter den Erwartungen zurück.

„Das Geschäftsjahr 2019 zeigte sich vor dem Hintergrund einer sich abschwächenden Weltkonjunktur erneut, sowohl politisch als auch wirtschaftlich, als sehr herausfordernd. Dennoch haben wir in diesem Jahr vor allem unser internationales Geschäft mit einer Reihe von Akquisitionen weiter ausgebaut und gleichzeitig in allen Ländern unsere strategische Fokussierung auf die Bereiche Kuchen/Dessert und Pizza erfolgreich dank organischem Wachstum und mit erfreulichen Marktanteilsgewinnen weiter vorangetrieben“, sagt Dr. Albert Christmann, Vorsitzender der Dr. Oetker Geschäftsführung.

Prognose für 2020 ungewiss

Eine valide Prognose für das Geschäftsjahr 2020 sei für Dr. Oetker aufgrund des völlig ungewissen Verlaufs der Corona-Pandemie schwer. Christmann erklärt: „Die zu erwartenden erheblichen konjunkturellen Auswirkungen der Corona-Krise werden auch uns als Hersteller von Nahrungsmitteln treffen. In allen Unternehmen haben wir daher schon frühzeitig umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um Umsatzausfälle so gut wie möglich auszugleichen und durch Kostenmaßnahmen abzusichern.“ Der Fokus liege zudem auf allen die Liquidität schonenden Maßnahmen. „Wir sind deswegen zuversichtlich, dass Dr. Oetker sowohl die Krise als auch die nachfolgende Ungewissheit meistern und gestärkt daraus hervorgehen wird.“

Durch die Schließungen der Gastronomie seit Mitte März ist das Großverbrauchergeschäft von Dr. Oetker Professional eingebrochen. Auch andere Sortimente, wie das Dekor-Geschäft, verzeichnen Einbußen, erklärt das Unternehmen. Im Pizza- und Nährmittelgeschäft für den häuslichen Konsum ist der Absatz und Umsatz in den vergangenen Monaten, vermutlich dank Hamsterkäufen, gewachsen.

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