Die Nahrungsmittelunternehmen von Dr. Oetker (inklusive Conditorei Coppenrath & Wiese) haben ihren Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2024, bereinigt um Konsolidierungs- und Wechselkurseffekte, um drei Prozent auf rund 4,3 Milliarden Euro gesteigert. Gut 65 Prozent des Gesamtumsatzes wurde dabei außerhalb von Deutschland erwirtschaftet.
Den Angaben zufolge war das abgelaufene Geschäftsjahr geprägt von bedeutenden politischen und ökonomischen Veränderungen. Die weiteren Folgen des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine, die Spannungen im Nahen Osten nach dem Überfall der Hamas auf Israel, die unklaren Auswirkungen des Sturzes des Assad-Regimes in Syrien, Chinas Druck auf Taiwan mit möglichen Folgen für die Verfügbarkeit von Computerchips, Donald Trumps erneute Präsidentschaft in den USA mit allen damit verbundenen handelspolitischen Verwerfungen und das vorzeitige Ende der Ampel-Regierung in Deutschland hätten zu weltpolitischen Schwankungen und somit auch zu Unsicherheiten bei den Verbrauchern geführt. Infolgedessen habe sich das Konsumklima trotz stabilerer Verbraucherpreise nicht erholt. Dr. Oetker habe darauf mit der konsequenten Fortführung seines Effizienz- und Investitionsprogrammes und der Einführung von Innovationen reagiert.
„Angesichts der gegenwärtigen geopolitischen Situation und der teils erheblichen negativen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft freue ich mich besonders über das organische Wachstum, das den Markt übertrifft, sowie über ein erfreulich respektables Jahresergebnis von Dr. Oetker und der Conditorei Coppenrath & Wiese“, so Dr. Albert Christmann, Vorsitzender der Internationalen Geschäftsführung von Dr. Oetker. „Trotz aller Widrigkeiten gelang es uns erneut, unsere Umsätze zu steigern und entsprechend weiter zu wachsen. Mein besonderer Dank gilt unseren 16.600 Beschäftigten, die durch ihren Fleiß, ihre Kreativität, ihre vielfältigen Talente und Ideen sowie insbesondere ihre Bereitschaft, die ‚extra Meile‘ zu gehen, das Unternehmen auch 2024 voranbrachten. Gleichzeitig fühlen wir uns bestätigt, weiter in innovative Produkte, in Digitalisierung und in Nachhaltigkeit zu investieren, um das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen, Wachstum zu generieren und ein Ergebnis zu erwirtschaften, das alles finanziert“.
Die Investitionen der Nahrungsmittelsparte lagen im vergangenen Jahr mit 184 Millionen Euro um 13 Millionen Euro über dem Vorjahresniveau. Ein großer Teil der Investitionen bei Dr. Oetker entfiel auf den Ausbau von Kapazitäten in den internationalen Pizzawerken. Auch für 2025 planen die Unternehmen eine weitere Erhöhung der Investitionen, die insbesondere für die Zukunftsbereiche Innovationen, Nachhaltigkeit und Digitalisierung vorgesehen sind.
„Für das Jahr 2025 erwarten wir bei Dr. Oetker und der Conditorei Coppenrath & Wiese ein moderates Umsatzwachstum“, erläutert Carl Oetker und ergänzt: „Trotz der derzeitigen Situation auf den Weltmärkten rechnen wir für das Jahr insgesamt mit einer stabilisierten Konsumnachfrage. Darüber hinaus werden wir mit Innovationen, gezielten Aktionen im Handel sowie direkten Verbraucheransprachen in allen relevanten Kanälen unseren Druck in den Märkten aufrechthalten.“