Der Fruchtsaftkonzern Eckes-Granini Group musste im abgelaufenen Geschäftsjahr angesichts der anhaltenden Pandemie sowie der Kundenkonflikte im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) einen Umsatz- und Ergebnisrückgang ausweisen. Die Verkaufserlöse sanken moderat von 873 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2020 auf 856 Millionen Euro (-1,9 Prozent), der Absatz reduzierte sich um 4,5 Prozent auf 805 Millionen Liter. Vom Absatzrückgang waren laut dem Unternehmen insbesondere Deutschland und Frankreich betroffen. Hier führten unterschiedliche Vorstellungen über Preisanpassungen teilweise zu Einstellungen der Lieferbeziehungen mit Partnern im LEH.
In der Konsequenz nahm das EBIT auf 57,2 Millionen Euro (Vorjahr: 71,0 Millionen Euro) ab. Der Rückgang sei auf die Auswirkungen der Pandemie, die Kundenkonflikte im LEH und insbesondere auf die im Vergleich zum Vorjahr wesentlich höheren Kosten bei Roh- und Packmaterialien zurückzuführen. Tim Berger, CEO der Eckes-Granini Group: „Trotz erheblicher Herausforderungen durch Corona, Absatzeinbußen und einer massiven Kosteninflation ist es uns im vergangenen Geschäftsjahr gelungen, Marktanteile – insbesondere in den nordischen und baltischen Ländern – zu gewinnen und unsere Position zu stärken. Insgesamt ist unser Umsatz in neun von zehn Ländern gewachsen. Auch im internationalen Geschäft in europäischen Ländern und außerhalb Europas haben wir eine gute Entwicklung hingelegt.“
2021 war der Startschuss der Strategie 2025 der Eckes-Granini Gruppe und damit der größten Transformation in der Geschichte des Unternehmens. „Der Wandel im FJND-Markt wird sich weiter fortsetzen und erfordert neue Denk- und Arbeitsweisen – auch von uns als ‚Category Thought Leader‘“, so Tim Berger. „Dabei sind unsere Ziele klar definiert: Im Jahr 2025 möchten wir eine Milliarde Euro Netto-Umsatzerlöse erzielen und in Europa einen Marktanteil von 15 Prozent erreichen. Den Grundstein für diese ambitionierten Ziele konnten wir 2021 erfolgreich legen und nun darauf aufbauen. Uns ist es im vergangenen Geschäftsjahr gelungen, unsere Marktführerposition trotz zahlreicher Herausforderungen und einem schwierigen Marktumfeld zu behaupten, lokal zu wachsen und entscheidende Innovationen voranzutreiben. Damit sind wir solide und motiviert in das Jahr 2022 gestartet.“