Der Edeka-Verbund hat 2017 den Umsatz um 5,4 Prozent auf 51,9 Milliarden Euro gesteigert. Etwa die Hälfte dieses Wachstums ist zwar auf die Übernahme von Kaiser‘s Tengelmann-Filialen zurückzuführen. Doch auch die selbstständigen Händler trugen mit einem Plus von 4,4 Prozent entscheidend zum positiven Ergebnis und steuerten mit 26,3 Milliarden Euro mehr als die Hälfte zum Gesamtumsatz bei. Beim Discounter Netto stiegen die Erlöse um 3,1 Prozent auf knapp 13 Milliarden Euro.
Edeka will 2018 die Rekordsumme von 2 Milliarden Euro investieren, vor allem in Läden und Logistik. Das Gruppenergebnis ging 2017 um 4,9 Prozent auf 934 Millionen Euro zurück, beeinflusst vor allem durch die Kaiser‘s Tengelmann-Übernahme.
Zum Thema Lieferstopp für Produkte der Marke Nestlé sagte Edeka-Chef Markus Mosa: „Wir sind in der letzten Woche vorangekommen, sind aber noch lange nicht am Ziel.“ Er zeigte sich über das Medienecho des Streits verwundert: Edeka habe schließlich im vergangenen Jahr beispielsweise Pepsi-Artikel ausgelistet, davor seien Marken wie Mars und L’Oréal abgestraft worden. Auslistungen gehören zum Geschäft, so Mosa.