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Edeka: Mars hat Lieferstopp verhängt

Nach Berichten über die Auslistung von rund 450 Mars-Produkten aus Edeka-Regalen betont das deutsche Handelsunternehmen, der US-Konzern habe "einen einseitigen Lieferstopp gegen Edeka" verhängt.

Von Martina Kausch | Fotos: Edeka

Bedeuten gescheiterte Preisverhandlungen zwischen Mars und Edeka, dass rund 450 Marken des US-Produzenten zugunsten von Edeka-Eigenmarken ausgelistet werden? Auf Pressemeldungen, denenzufolge Edeka ausgelistet hat, reagiert das Hamburger Unternehmen mit einer Gegenbehauptung: "Wir möchten erneut betonen, dass es sich nicht um eine Auslistung handelt, sondern im Gegenteil, um einen einseitigen Lieferstopp von Mars."

An der grundsätzlichen Situation habe sich aktuell nichts verändert, erklärt Edeka gegenüber der RUNDSCHAU zum Thema der seit einiger Zeit schwelenden Gespräche über Preise und Lieferumfänge, und weiter: "Wir können bestätigen, dass Mars einen einseitigen Lieferstopp gegen Edeka verhängt hat. Der Grund ist, dass Mars ungerechtfertigte und überzogene Preiserhöhungen fordert, was wir im Sinne unserer Kundinnen und Kunden so nicht akzeptieren können." Bei Edeka freue man sich, dass "die Nachfrage nach alternativen Marken und unseren preisgünstigen Eigenmarken in den betreffenden Sortimentsbereichen deutlich angestiegen" sei, heißt es aus der Edeka-Pressestelle. 

Zu den Produkten von Mars, die aus den Edeka-Regalen verschwinden könnten, gehören Schokoladeprodukte wie Snickers, Mars, Milkyway, Twix und M&M's ebenso wie die Reismarke Ben‘s Original, das Hundfutter Pedigree oder Whiskas-Katzenfutter.

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