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Edeka Minden Hannover: "Rauhes Geschäft"

Teilweise moderate Ergebnisrückgänge verzeichnet Edeka Minden Hannover für 2022. Der Konzernumsatz insgesamt stieg leicht. Zukunftsinvestitionen von 600 Millionen Euro wurden angekündigt.

Zentrale der Edeka Minden-Hannover.
Von Martina Kausch | Fotos: Edeka Minden-Hannover

Im aktuell schwierigen wirtschaftlichen Gesamtkontexts blickt die Edeka Minden Hannover auf ein "insgesamt ordentliches Geschäftsjahr" zurück. Der gesamte Konzernumsatz stieg im Berichtszeitraum leicht um 2,3 Prozent auf rund 11,3 Milliarden Euro. Die Vertriebsschiene Marktkauf verlor Umsatz (Minus 3,4 %), allerdings nach guten Geschäften während Corona 2021. Alle anderen Vertriebsschienen (NP, nah&gut, Edeka und ECenter) verzeichnen jeweils ein Umsatzplus.

 „Massiver Kostendruck, rasant steigende Inflation und gestörte Lieferketten waren wesentliche Eckpfeiler und haben uns und insbesondere unseren Einzelhändlern enorme Kraftanstrengungen abverlangt“, sagte Vorstandssprecher Mark Rosenkranz rückblickend. Es herrsche ein rauhes Geschäft. Im Fokus stehe ein bestmögliches Preis-Leistungs-Verhältnis und Stärkung der Preiswahrnehmung. So setze auch die Edeka Minden-Hannover zunehmend auf Eigenmarken und investiere in erheblichem Maß in stabile und günstige Preise, auch wenn damit die eigene Handelsspanne sowie das Ergebnis unter Druck geraten. Sowohl der bewusste Verzicht auf Handelsspanne wie auch die konsequente Positionierung der günstigeren und dabei qualitativ hochwertigen Eigenmarken hätten wesentlich dazu beigetragen, sich verlässlich als preisgünstiger Händler zu positionieren.

Trotz harter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen lagen nach Angaben des Unternehmens die Gesamtinvestitionen der Edeka Minden Hannover 2022 mit insgesamt rund 400 Millionen Euro auf hohem Niveau. Für 2023 sind Rekordinvestitionen in Höhe von rund 600 Millionen Euro vorgesehen. Ein wesentlicher Aspekt wird neben der Erneuerung der Fahrzeugflotte auch die Modernisierung zahlreicher Märkte sein. Geplant ist die Eröffnung von 31 neuen Märkten mit einer Verkaufsfläche von 75.000 Quadratmetern, die Integration der ehemaligen Real-Märkte in Blankenburg und Schwedt sowie die Neubauten in Goslar und Papenburg.

 

 

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