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Edeka: Selbstständige Kaufleute erreichen Umsatzplus von 14 Prozent

Mit 61 Milliarden Euro hat der Edeka-Verbund 2020 ein Umsatzplus von knapp 10 Prozent erreicht. Die selbstständigen Kaufleute konnten sogar ein Wachstum von gut 14 Prozent generieren. Die Erlöse bei Netto stiegen um rund 8 Prozent.

Von Mirko Jeschke | Fotos: Edeka

Der Edeka-Verbund hat im abgelaufenen Geschäftsjahr über alle Sparten hinweg einen Umsatz von 61 Milliarden Euro erwirtschaftet, was gegenüber dem Vorjahr einem Zuwachs von 9,5 Prozent entspricht. „Die umfassende Versorgung der Menschen, verbunden mit konsequentem Infektionsschutz, hat das vergangene Geschäftsjahr geprägt und bleibt auch jetzt unsere oberste Priorität“, so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka Zentrale Stiftung & Co. KG. Nach eigener Einschätzung blickt der Verbund auf eine positive Geschäftsentwicklung zurück. „Einmal mehr bestätigt sich unser genossenschaftliches Modell, das den selbstständigen Kaufleuten größtmögliche unternehmerische Freiheiten gibt“, betont Mosa.

Die rund 3.600 selbstständigen Edeka-Kaufleute erwirtschafteten 2020 insgesamt 33,1 Milliarden Euro (+14,2 Prozent) und damit mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes im Verbund. „Gerade in diesen unsicheren Zeiten zählen Nähe und Persönlichkeit“, so Mosa weiter. „Das zeichnet die Kaufleute und ihre Teams in den Märkten aus, und die Kundinnen und Kunden belohnen dies mit ihrem Vertrauen.“ Die Regiemärkte verzeichnete ein Umsatzplus von 5,6 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro. Die Unternehmenstochter Netto Marken-Discount hat ihren Umsatz indes um 7,9 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro gesteigert. Parallel zum laufenden Geschäftsbetrieb setzte Netto die quantitative und qualitative Expansion seiner Einzelhandelsflächen mit hohem Tempo fort: Neben rund 100 Neueröffnungen wurden im Jahresverlauf 566 Filialen einer umfassenden Modernisierung unterzogen.

Sein Investitionsvolumen baute der Verbund 2020 in Deutschland auf mehr als 1,9 Milliarden Euro aus. Im laufenden Geschäftsjahr fließen den Angaben zufolge bundesweit mehr als 2 Milliarden Euro in die Expansion und die Modernisierung von Märkten, in das Logistiknetz, die Produktionsbetriebe sowie den Aufbau und die Qualifizierung des Personals.

Laut Edeka war und ist die anhaltende Corona-Pandemie auch für den Verbund mit hohen Kosten und Belastungen verbunden. Dies gelte vor allem für Märkte in Hochfrequenzlagen wie Einkaufszentren, Bahnhöfen oder Flughäfen, ebenso für Standorte in grenznahen Gebieten oder touristischen Regionen. Insbesondere das C+C-Geschäft mit dem Edeka Foodservice habe aufgrund der flächendeckenden Schließung von Gastronomiebetrieben 2020 massive Einbußen erlitten.

Insgesamt haben Edeka und Netto im abgelaufenen Geschäftsjahr 21.000 Arbeitsplätze geschaffen. Die Belegschaft wuchs damit auf 402.000 Mitarbeiter.

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