Wie bereits in den Vorjahren hat die ökologische Erzeugung von Eiern auch 2021 an Bedeutung gewonnen: Verglichen mit 2020 stieg die Produktion um 10,4 Prozent auf 1,7 Milliarden Eier, so meldet es heute das Statistische Bundesamt (Destatis). Auch der Anteil ökologisch erzeugter Eier ist damit an der Gesamtzahl gestiegen, nämlich auf 13 Prozent, das heißt etwa jedes achte Ei kam aus ökologischer Haltung.
Bodenhaltung ist dominierende Haltungsform
Mit rund 8,1 Milliarden Eiern blieb die Bodenhaltung wie in den vorangegangenen Jahren auch 2021 die dominierende Haltungsform: Sie stellte einen Anteil von knapp 62 Prozent an der gesamten Eierproduktion. Der Bestand an Legehennen in Bodenhaltung stieg gegenüber 2020 leicht um 0,7 Prozent und betrug im Jahresdurchschnitt 26,6 Millionen Tiere. Die Zahl der in dieser Haltungsform erzeugten Eier stieg im selben Zeitraum um rund 1,1 Prozent auf knapp 8,1 Milliarden.
Freilandhaltung leicht rückläufig
In der Freilandhaltung waren die Eierproduktion und der Legehennenbestand hingegen rückläufig: Im Jahr 2021 stammten 2,5 Milliarden Eier aus dieser Haltungsform. Das entspricht einem Rückgang von 3,9 Prozent gegenüber 2020. Die Zahl der Legehennen in Freilandhaltung ging im Jahresdurchschnitt um 3,6 Prozent auf 8,5 Millionen Tiere zurück. Eine mögliche Erklärung dafür ist die Vogelgrippe, die 2021 insbesondere in Norddeutschland wieder aufgetreten ist. In den von der Krankheit betroffenen Regionen durften die Tiere vorübergehend nicht mehr im Freiland gehalten werden.
Rückläufige Haltung in Kleingruppen und ausgestalteten Käfigen
Seit dem 1.1.2010 ist die Käfighaltung in Deutschland verboten. Ersetzt wurde sie durch die Haltung der Legehennen in Kleingruppen und sogenannten ausgestalteten Käfigen. Doch auch diese Haltungsform ist ein Auslaufmodell in der Legehennenhaltung: Bund und Länder haben sich auf eine Auslauffrist für bestehende Betriebe bis Ende 2025 geeinigt.
Seit Jahren sind somit Rückgänge in der Zahl der in dieser Haltungsform produzierten Eier und gehaltenen Legehennen zu verzeichnen. So wurden 2021 noch 718 Millionen Eier auf diese Weise produziert und im Jahresdurchschnitt 2,3 Millionen Tiere gehalten. Das entspricht jeweils einem Rückgang um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. In Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt ist diese Haltungsform in der Legehennenhaltung mittlerweile gar nicht mehr vertreten.