Artikel

Europäischer Handel gegen Lebensmittelabfälle

Handelsunternehmen aus ganz Europa setzen sich für die Reduzierung von Lebensmittel- und anderen Abfällen ein. Dazu haben 17 führende Unternehmen der Branche gemeinsam mit EU-Umweltkommissar Janez Potocnik eine EU-weite Aktion gestartet.

An der europaweiten Aktion beteiligen sich unter anderem Kaufland, Lidl, die Metro Group, die Rewe Group und Ikea. Ziel sei es, die Verbraucher mittels Kampagnen bis Juni 2014 für das Thema zu sensibilisieren und so zu einem Bewusstseinswandel beizutragen. „Der Einzelhandel trägt mit vielen Maßnahmen dazu bei, Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Es ist wichtig, die Verbraucher zu sensibilisieren und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie die Menge der Abfälle langfristig und nachhaltig reduzieren können“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Lediglich fünf Prozent der Lebensmittelabfälle in Deutschland entstehen im Handel, die meisten Lebensmittelabfälle fallen in privaten Haushalten an. Das ergab auch eine Studie des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).

Die Kaufleute haben bereits eine klare Strategie gegen Lebensmittelabfälle: „Die Warenwirtschaftssysteme der Händler sind heute so ausgefeilt, dass die Warenversorgung immer besser an die tatsächliche Nachfrage der Konsumenten angepasst wird. Durch kürzere Bestellrhythmen und kleinere Bestellmengen werden hohe Bestände und damit gerade bei leicht verderblichen Produkten Abfälle vermieden“, so Genth weiter. Für eine weitere Reduzierung müsse das Problem jetzt gemeinsam mit den Verbrauchern angegangen werden.

Artikel teilen

Gut informiert durch die Krise