Die Zahlen veröffentlicht Fairtrade Deutschland anlässlich der internationalen Süßwarenmesse ISM in Köln. „Es freut uns, dass die Absätze von Fairtrade-Kakao den vielen Herausforderungen wie Inflation, steigenden Energie- und Transportkosten trotzen. Das kommt den Menschen im Kakaoanbau zu Gute. Nicht nur steigende Produktionskosten, auch die Folgen des Klimawandels bringen ihre Existenzgrundlage zunehmend in Gefahr“, kommentiert Claudia Brück, Vorständin von Fairtrade Deutschland.
Hinter dem Fairtrade-Siegel stehen international gültige Standards, die regelmäßig überarbeitet und aktualisiert werden. Zuletzt auch der Kakao-Standard, dessen Neuerungen in den kommenden zwei Jahren schrittweise etabliert werden.
Zum angepassten Standard gehört zukünftig unter anderem, dass Produzentenorganisationen Geodaten von ihren Kakaoanbaugebieten sammeln. Die Daten sollen langfristig dabei helfen, Abholzung besser nachzuvollziehen und zu verhindern. Auch Kriterien zur Prävention von Kinderarbeit bei Kakaoproduzenten werden gestärkt. Der Standard beinhaltet jetzt, dass Produzentenorganisationen effektivere Kontrollsysteme etablieren müssen, um Fälle von ausbeuterischer Kinderarbeit aufzudecken und zu verhindern.