Gegrillt, gebraten, im Salat oder ganz schlicht als Pizzabelag: Thunfisch zählt zu den beliebtesten Fischen, die in Deutschland regelmäßig verzehrt werden, denn er ist nicht nur gesund, sondern auch schmackhaft. Seine fleischartige Konsistenz macht ihn selbst für Verbraucher attraktiv, die Fischsorten mit weichem Fleisch meiden.
Der Absatz ist in den letzten drei Jahren kontinuierlich gestiegen, und mittlerweile rangiert er auf Platz zwei der Rangliste des Fisch-Informationszentrum, nur Lachs liegt in der Gunst noch etwas weiter vorne und belegt den ersten Platz des Rankings. Knapp 14 Kilogramm Fisch isst jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr, davon etwa 2,3 Kilogramm Thunfisch. Der Pro-Kopf-Konsum verzeichnet seit 2017 jährlich ein durchschnittliches Plus von 0,3 Prozent. Im vergangenen Jahr belief sich das Umsatzvolumen bei Fisch und Meeresfrüchten im Einzelhandel in Deutschland auf 3,6 Milliarden Euro.
Die hohe Nachfrage sowie industrielle Fischerei verbunden mit Beifang führten in der Vergangenheit jedoch zu einem starken Rückgang der Bestände. Nachhaltigkeit, bei der eine Überfischung vermieden wird, ist für zahlreiche Konsumenten daher ein zentrales Thema, bei dem Herkunft und Fangmethode mit entscheidend sind. Rund 65 Prozent der Thunfischprodukte auf dem deutschen Markt stammen von Beständen aus dem Pazifik, rund 17 Prozent aus dem Indischen Ozean.