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Free From: Einfach mal weglassen

Zucker, Laktose, Gluten? Immer mehr Kunden greifen zu Produkten, die davon frei sind. Im Markt Free From ist Bewegung, das Potenzial aber noch längst nicht ausgeschöpft. Neulancierungen erweitern das Angebot und schließen Sortimentslücken.

Von Sibylle Menzel | Fotos: master1305/stock.adobe.com

Jüngere Kunden machten den Anfang und warfen ein Auge auf die Bestandteile einzelner Produkte, erinnert sich Edeka-Kaufmann Ulrich Haas. Mittlerweile nimmt ein großer Teil seiner Kunden Inhaltsangaben unter die Lupe ‒ hinsichtlich Zucker, Laktose, Gluten, tierischer Bestandteile, Konservierungs- oder anderer Stoffe. Free From, sagt Haas, ist generationsübergreifend und über alle Sortimente hinweg ein Thema geworden.

 

Die Marktforschung bestätigt die Erfahrung. Das dritte Jahr in Folge hat die IFH Köln im Auftrag von Alnavit ermittelt, wer und aus welchen Gründen 2021 regelmäßig zu Lebensmitteln mit der Auslobung „Frei von“ griff und warum. Das Fazit: Jeder Vierte wählt mindestens monatlich ein Frei von-Produkt. Unverträglichkeiten spielen eine eher untergeordnete Rolle, vielmehr treibt der Wunsch nach cleaner, kurzer Zutatenliste und bewusstem Lifestyle zum Kauf.

Minus Laktose, plus Mehrwert

Die Ansprüche der Verbraucher steigen nach Expertenbeobachtung, verstärkt rückt der Wunsch nach Abwechslung und Mehrwert in den Fokus, etwa durch Bio-Qualität, Nachhaltigkeitsaspekte
oder Zusatznutzen für das Wohlbefinden. Wie im Moprobereich oder bei Glutenfreiem derlei Wünsche aufgegriffen werden, lesen Sie in der August-Ausgabe der RUNDSCHAU für den Lebensmittelhandel.
 

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