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Fruchtsaftverbrauch sinkt weiter

Die seit drei Jahren verstärkt unter Druck stehenden Verbräuche bei Fruchtsaft und Fruchtnektaren sind im Jahr 2024 weiter gesunken, allerdings geringer als erwartet. Insgesamt fiel der Pro-Kopf-Verbrauch von 26 Liter auf 24 Liter.

Von Sibylle Menzel | Fotos: Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V.

Der Konsum sank zwar von 100 Prozent-Fruchtsäften um 2,5 Liter, konnte jedoch teilweise durch den Anstieg von Nektaren um 0,5 Liter pro Kopf teilkompensiert werden, meldet der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF). 

Besonders betroffen war laut VdF Orangensaft, der um 2,6 Liter zurückging, eine Zunahme war jedoch bei Zitrusnektaren, Traubensaft, Grapefruitsaft und Gemüsesäften zu verzeichnen. Grund für die Absatzrückgänge seien gestiegene Rohwarenkosten, die die Branche seit Jahren in Atem halten. Der Preis für eine Tonne Orangensaftkonzentrat hat sich beispielsweise in den vergangenen zwei Jahren von 2.000 auf 7.000 US-Dollar entwickelt. 

Das ist auf die Orangenkrankheit „Greening“ zurückzuführen, die durch ein Bakterium hervorgerufen wird und zum Absterben ganzer Plantagen führt. Durch pflanzenbauliche und anbautechnische Maßnahmen wird versucht, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Zum anderen führten Spätfröste bei Äpfeln und Rhabarber zu einer niedrigeren Ernte. Auch bei Ananas sind Knappheiten zu verzeichnen. 

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