Die steigenden Lebenshaltungskosten und die Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen schlagen sich auf das Kaufverhalten der Deutschen nieder – aktuell rechnen 44 Prozent der Menschen damit, dass sich ihre finanzielle Lage in Zukunft weiter verschlechtern wird. In einer repräsentativen Sonderbefragung der Vion Food Group, durchgeführt von GfK, wurde untersucht, inwieweit sich die anhaltende Inflation im Speziellen auf die Ansichten beim Fleischkauf auswirkt. Die Ergebnisse zeigen: 31 Prozent der Deutschen können sich den gewohnten Fleischkonsum nicht mehr leisten. Dabei sieht die Mehrheit Fleisch weiterhin als unentbehrliche Komponente der Ernährung.
Trend zu weniger und günstigerem Fleisch
Die GfK-Marktdaten zeigen, die Absatzmengen an Fleisch gehen kontinuierlich zurück – eine Entwicklung, die nach dem VCM zur Inflation klar an den Preis geknüpft ist. Knapp ein Viertel der Befragten greift außerdem aufgrund der gestiegenen Preise zu anderen Fleischprodukten wie Hackfleisch und zu anderen Fleischarten, wie beispielweise Schwein und Geflügel. Hier ist ein klarer Bruch zu den Corona-Jahren 2020 und 2021 zu erkennen, in denen Premium-Produkte den Vorzug auf dem heimischen Teller erhielten. Jedoch ist der Zusammenhang zwischen Qualität und Preis bei den Menschen fest verankert: Über 70 Prozent der Haushalte würden für ein besonderes, gutes Stück Fleisch auch mal mehr Geld ausgeben.