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Hassia produziert jetzt klimaneutral

Der Hassia-Standort Bad Vilbel hat seinen CO2-Fußabdruck seit 2013 halbiert, womit der Getränkekonzern dort nun klimaneutral produziert. Unvermeidbare Emissionen würden durch zertifizierte Klimaschutzprojekte ausgeglichen.

Hassia klimaneutral
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Von Mirko Jeschke | Fotos: Unternehmen

Der Standort der Hassia Mineralquellen in Bad Vilbel produziert seit Juni 2020 klimaneutral. Dies teilte das Unternehmen am Freitag mit und verwies dabei auf die Bestätigung durch unabhängige Klimaschutzexperten von ClimatePartner. Durch optimierte Prozesse und den Ausgleich von unvermeidbaren Emissionen bleibe demnach die Auswirkung des Getränkekonzerns auf das globale Klima insgesamt neutral.

„Nachhaltiges Handeln und Verantwortung für Mensch, Umwelt und Natur sind die Grundlagen unserer Unternehmensphilosophie. 2013 hatten wir deshalb erstmals eine CO2-Bilanz erstellen lassen, um unseren standortspezifischen CO2-Fußabdruck genau zu kennen“, sagt Dirk Hinkel, Geschäftsführender Gesellschafter. „Mit zahlreichen Maßnahmen und erheblichen Investitionen haben wir es seitdem geschafft, Emissionen zu vermeiden oder zu reduzieren. Insgesamt konnten wir unseren Ausstoß um 50 Prozent senken.“ Zu den größten und effektivsten Schritten gehörten die Umstellung des Standortes auf 100 Prozent Ökostrom aus deutscher Wasserkraft, die ausschließliche Nutzung von energiesparender LED-Beleuchtung, ein Fuhrpark mit Euro-6-Schadstoffnorm und die Erhöhung der Recyclingquote auf über 97 Prozent. 2020 wurde zudem eine hochmoderne neue Glasmehrweg-Abfüllanlage in Betrieb genommen. Sie spart pro Füllung 20 Prozent Wasser und 25 Prozent Strom ein. „Ein entscheidender Vorteil ist zudem, dass wir unsere Produkte regional verkaufen. So fallen beim Transport nur vergleichsweise geringe Emissionen an.“

Laut Hassia werden Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen, durch zertifizierte Klimaschutzprojekte von ClimatePartner ausgeglichen. So zum Beispiel die Aufforstung von Flächen in Kikonda in Uganda, die vorher unkontrolliert abgeholzt wurden sowie ein Projekt zum Schutz von 300.000 Hektar Primär-Regenwald im Amazonasgebiet in Tambopata in Peru.

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