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HassiaGruppe: Leichtes Umsatzminus

Hassia verzeichnet für 2020 ein leichtes Umsatzminus auf 277 Millionen Euro. Die Gruppe entwickelte sich dennoch besser als der Markt. Insbesondere alkoholfreie Getränke im Handel erreichten ein Umsatzplus von 7,5 Prozent.

Von Johanna Wies | Fotos: Unternehmen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnete die HassiaGruppe einen leichten Umsatzrückgang um 0,8 Prozent auf 277 Millionen Euro. Der Absatz sank dabei auf 797 Millionen Liter (2019: 820 Millionen Liter). Aufgrund der Corona-Maßnahmen war der gesamte Außer-Haus-Konsum beeinträchtigt, bilanziert Dirk Hinkel, geschäftsführender Gesellschafter der Gruppe. Demgegenüber stehe eine positive Umsatzentwicklung im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und bei Getränkeabholmärkten (GAM). „Während alkoholfreie Getränke im Handel laut Nielsen-Daten im Umsatz um plus 3,0 Prozent wachsen konnten, entwickelte sich die HassiaGruppe mit plus 7,5 Prozent sogar mehr als doppelt so gut wie der Markt.“

Aufgrund der Absatzentwicklung im LEH und GAM wuchs insbesondere die Marke Bionade – in diesen Vertriebskanälen erreichte sie ein zweistelliges Absatzplus zum Vorjahr und kompensierte damit das weggebrochene Gastronomievolumen. Auch Ti Erfrischungstee konnte im Handel zulegen. Grund hierfür sei unter anderem eine neue wiederverschließbare 0,33-Liter-Glas-Mehrwegflasche. Das Familienunternehmen folgte nach eigenen Angaben der gestiegenen Verbrauchernachfrage nach Markenprodukten sowie Getränken in umweltfreundlichen Glas-Mehrwegflaschen. Dennoch habe diese positive Entwicklung im Handelsgeschäft die erheblichen Rückgänge im Außer-Haus-Markt nicht komplett ausgleichen können.

Im laufenden Geschäftsjahr plant die Gruppe, deren Brunnenbetriebe seit 2020 klimaneutral arbeiten, weitere Investitionen in nachhaltige Produktionsanlagen, in die Optimierung der Infrastruktur als auch die Erweiterung der Lagerflächen zur Verbesserung der Warenverfügbarkeit. So ist etwa die Inbetriebnahme einer neuen Glas-Mehrweganlage in Lichtenau vorgesehen.

 

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