Der Großflächen-Discounter Kaufland hat beim langfristigen Ausbau seines Sortiments auf höhere, tierwohlfreundlichere Haltungsform-Stufen die nächste Zielmarke erreicht. Nach eigenen Angaben stellt der Lebensmittelhändler als erstes Handelsunternehmen sein deutschlandweites Sortiment an Putenfleisch auf die Haltungsform-Stufe 3 um. Die Tiere haben dadurch 30 Prozent mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben, ihnen stehen natürliches Beschäftigungsmaterial sowie frische Luft durch Zugang zu Außenklimabereichen zur Verfügung.
„Die flächendeckende Verbesserung des Tierwohls in der Nutztierhaltung steht bei uns ganz oben auf der Agenda. Den größten Hebel haben wir hier bei der Sortimentsgestaltung. Unser Ziel ist, dass der Kunde nicht lange überlegen muss und die Wahl für ein tierwohlfreundlicheres Produkt zu einer Selbstverständlichkeit wird“, so Stefan Rauschen, Geschäftsführer Einkauf Frische bei Kaufland. „Solch eine Umstellung auf höhere Haltungsform-Stufen kann nur in enger, vertrauensvoller Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der Landwirtschaft gelingen.“
Fortschritte auch bei höheren Haltungsformen für Trinkmilch
Auch im Bereich der Trinkmilch gab es laut Kaufland Fortschritte: Das Unternehmen habe das gesamte Trinkmilchsortiment seiner Eigenmarken auf die höheren Haltungsform-Stufen 3 und 4 umgestellt. Kaufland gehöre damit in Deutschland zu den ersten Lebensmittelhändlern, die keine Milch mehr aus den Haltungsform-Stufen 1 und 2 anbieten.
Bereits seit 2022 kennzeichnet Kaufland als einer der ersten Lebensmittelhändler schrittweise sein Trinkmilchsortiment der Eigenmarken mit den Haltungsform-Stufen. Die Haltungsform-Kennzeichnung ist eine Klassifikation zur Einordnung des Tierwohl-Niveaus und wird seit der Einführung 2019 genutzt.