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Klöckner fordert Kennzeichnungspflicht bei Ei in verarbeiteten Lebensmitteln

Heute kommt der EU-Agrarrat zu einem virtuellen Treffen zusammen. Auf Initiative von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner steht auch das Thema einer EU-weiten Haltungskennzeichnung für Eier in verarbeiteten Lebensmitteln auf der Tagesordnung.

Von Johanna Wies | Fotos: Pixabay

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner fordert eine verpflichtende Haltungskennzeichnung bei Ei in verarbeiteten Lebensmitteln, wie Nudeln oder Backwaren. Denn bei rohen Eiern könnten Verbraucher bereits heute erkennen, wie die Legehennen gehalten wurden. „Das ermöglicht eine bewusste und gut informierte Entscheidung beim Einkauf – im Sinne des Tierwohls. Aber beim Kauf etwa von Frischei-Nudeln, eihaltiger Backwaren oder Mayonnaise geht diese Information verloren, da das Ei als weiterverarbeitet gilt“, sagt Klöckner.

Dies wolle sie ändern und für mehr Transparenz beim Einkauf sorgen. Dafür solle die europaweit bestehende Kennzeichnungspflicht für unverarbeitete Eier auf alle Produkte, in denen Eier verarbeitet wurden, erweitert werden. Denn die Kennzeichnung sei den Verbrauchern bekannt, viele achten sehr bewusst darauf, so die Ministerin.

Zudem wird die Kommission die Ergebnisse der Evaluation der Tierschutzstrategie (2012-2015), die am 31. März 2021 veröffentlicht wurde, vorstellen. Die Bundesministerin setzt sich in Deutschland, aber auch europaweit und auf internationaler Ebene, für eine Verbesserung des Tierschutzes und mehr Tierwohl ein.

Im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft hat Julia Klöckner den Anstoß für ein europaweites Tierwohlkennzeichen gegeben. Der Rat hat das europaweit einheitliche Tierwohlkennzeichen beschlossen und die EU-Kommission beauftragt, hier aktiv zu werden.

 

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