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Koelnmesse erwartet 2019 über 400 Millionen Euro Umsatz

Der Umsatz der Koelnmesse lag im vergangenen Jahr um knapp ein Viertel über dem Vergleichswert aus 2016 und zudem über Plan. Laut Messechef Gerald Böse war 2018 das beste gerade Jahr aller Zeiten. 2019 will die Koelnmesse erstmals die Umsatzmarke von 400 Millionen Euro übertreffen.

Koelnmesse
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Von Mirko Jeschke | Fotos: Koelnmesse

Mit 337,4 Millionen Euro lag der Umsatz der Koelnmesse um mehr als 23 Prozent über dem des vergleichbaren Jahres 2016 und ist über 15 Millionen Euro höher als geplant. „In 2018 konnten wir unsere ambitionierten Wachstumsziele erneut übertreffen. Es war das beste gerade Jahr aller Zeiten“, resümiert Messechef Gerald Böse. Der Gewinn erreichte 53,4 Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Ausschreibungen (EBITDA) lag bei 81,3 Millionen Euro. 2019 will die Koelnmesse weiter zulegen und erstmals die Umsatzmarke von 400 Millionen Euro übertreffen. Der Gewinn soll sich auf mehr als 20 Millionen Euro belaufen.

„Bei der Koelnmesse trifft – gemäß dem Motto unseres diesjährigen Geschäftsberichts – Power auf Potenzial: am Standort Köln, bei unseren Auslandsmessen, in der digitalen Welt sowie beim Investitionsprogramm Koelnmesse 3.0“, so Gerald Böse weiter. Die positive Ergebnisentwicklung 2018 ist vor allem auf die Entwicklung der Eigen-, Auslands- und Gastveranstaltungen sowie auf das Servicegeschäft zurückzuführen. Mit insgesamt 78 Messen und Ausstellungen überzeugte die Koelnmesse über 38.000 ausstellende Unternehmen aus 101 Ländern und rund 2,4 Millionen Besucher aus 211 Staaten. Hinzu kamen rund 146.000 Kongressteilnehmer.

Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln und Vorsitzende des Aufsichtsrats: „2018 war erneut ein Jahr, in dem die Koelnmesse konsequent an ihrer Zukunftsfähigkeit gearbeitet hat – bei der Digitalisierung, dem Investitionsprogramm Koelnmesse 3.0 und der Internationalisierung. So konnte unsere Messe erneut ihren Platz unter den Top-Ten-Veranstaltern und -Standorten des weltweiten Messewesens erhalten.“

Der Umsatz in 2018 ist für die Koelnmesse nach eigenen Angaben ein großer Erfolg: Seit 2006 wurde erstmalig in einem geraden Jahr wieder ein Gewinn verzeichnet. „Wir sind auf deutlichem Wachstumskurs“, so Böse. Im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen sind die Umsätze der inländischen Messen im Durchschnitt um mehr als acht Prozent gewachsen. Das Ergebnis ist auch bedingt durch einen Sondereffekt aus der Auflösung von Rückstellungen für Mietzahlungen in Höhe von 40,1 Millionen Euro. Nach jahrelangem Streit um die Miethöhe für die Nordhallen des Kölner Messegeländes wurde Ende 2018 der Mietvertrag zu reduzierten Konditionen unterzeichnet.

Laut der Koelnmesse schafft sie durch umfassende Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen bis 2030 das attraktivste innerstädtische Messegelände der Welt. Als erste Neubaumaßnahme von Koelnmesse 3.0, mit rund 700 Millionen Euro das größte Investitionsprogramm in der Geschichte des Unternehmens, wurde im Frühjahr 2018 das Messeparkhaus Zoobrücke mit über 3.200 Stellplätzen planmäßig in Betrieb genommen. 2018 starteten auch die Vorbereitungen für die neue Halle 1plus mit 10.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Die Planungen für die multifunktionale Event-Location Confex gehen voran. Confex und Halle 1plus werden Kölns Kapazitäten für hochkarätige Tagungen und Kongressmessen auf ein neues Niveau heben und bedeuten für Köln weiteres Besucherpotenzial auch außerhalb der ohnehin starken Messezeiten, so die Koelnmesse.

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