Angebaut werden in Bayern Pilze, Zierpflanzen, Heil- und Gewürzpflanzen, Gehölze – vor allem aber Gemüse, Obst und Früchte wie Erdbeeren. In den letzten Jahren ist die Freilandfläche für Gemüse, die von rund 2.000 Betrieben bewirtschaftet wird, auf 17.000 Hektar gestiegen.
Auch bei den verarbeiteten Mengen wurden kontinuierlich Zuwachsraten verzeichnet. „Das liegt an den ausgezeichneten klimatischen Bedingungen in unserem Freistaat und der steigenden Präferenz der Verbraucher für heimische Lebensmittel“, erklärt Anton Kreitmeir, Leiter der „Agentur für Lebensmittel – Produkte aus Bayern“, die im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten angesiedelt ist.
Gemüse vom Knoblauchsland
Industrie- und Feldgemüse wird in erster Linie in Niederbayern angebaut, insbesondere im Gäuboden um Dingolfing, Landau, Deggendorf und Straubing, zum Teil auch im Würzburger Norden. Die Heimat von Frisch- und Fein-gemüse liegt im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen, auch Knoblauchsland genannt, sowie in den Regionen um Gundelfingen, Kitzingen und Albertshofen.
Den größten Teil der Freilandfläche beansprucht Spargel mit rund 3.500 Hektar, gefolgt von Speisezwiebeln (2.300 ha), Möhren (1.400 ha) und Einlegegurken (1.200 ha). Knapp 500 bayerische Betriebe kultivieren ihr Gemüse in Gewächshäusern. Zu den wichtigsten Kulturen gehören Tomaten, Schlangengurken und Salate. „Der gesamte Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche bei Gemüse liegt bei knapp 15 Prozent“, sagt Kreitmeir, „beim Obst sind es 20 Prozent.“