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Lebensmittelverband Deutschland: Reduktionsstrategie zeigt Wirkung

Nach Auffassung des Lebensmittelverbands Deutschland zeigt die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten Wirkung. Die gelte insbesondere für Lebensmittel, die sich an Kinder richten.

Von Mirko Jeschke | Fotos: Lebensmittelverband Deutschland

Laut des aktuellen Monitoringberichts des Max Rubner-Instituts (MRI) zur Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten haben die Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft – trotz der großen Herausforderungen, die die Corona-Pandemie in Bezug auf die Gewährleistung der Versorgungssicherheit mit sich gebracht hat – weiter mit Hochdruck an der Reformulierung ihrer Produkte gearbeitet. Nicht nur die Unternehmen der beteiligten Wirtschaftsverbände würden die Prozess- und Zielvereinbarungen ausführen, sondern auch Hersteller anderer Lebensmittelkategorien würden ihre Rezepturen hinsichtlich Zutatenzusammensetzung weiterentwickeln und den Gehalt an Zucker, Fett oder Salz da reduzieren, wo es sinnvoll und technologisch möglich sei. Besonders hervorzuheben: Lebensmittel, die sich in ihrer Aufmachung an Kinder richten, weisen mehrheitlich niedrigere Gehalte an Energie, Fett, gesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz auf als vergleichbare Produkte, die nicht an Kinder gerichtet sind. In allen Produktgruppen wurden zwischen 2016 und 2021 zudem signifikante Reduktionen von Energie- oder Nährstoffgehalten festgestellt.

Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbands Deutschland: "Obwohl die Lebensmittelwirtschaft in den vergangenen zwei Jahren mit ganz anderen Problemen konfrontiert war und mit großem Kraftaufwand die Corona-Pandemie und die Sicherstellung der Lebensmittelversorgung gemeistert hat, haben die Hersteller ihr Versprechen gegenüber der Politik gehalten! Die freiwillige Reduktions- und Innovationsstrategie wirkt! Wir sehen beachtliche Fortschritte über viele unterschiedliche Produktkategorien hinweg. Die Zielvereinbarungen laufen bis 2025 und ich bin fest davon überzeugt, dass wir bis dahin noch weitere sehr gute Ergebnisse erzielen. Deshalb erwarte ich vom Bundesministerium, das auch sie ihr Versprechen halten und die Strategie wie vereinbart weitergeführt werden kann. Wir haben immer gesagt, dass wir Teil der Lösung sind und unsere gesellschaftliche Verantwortung mit Blick auf einen gesunden Lebensstil wahrnehmen."

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