Durch den Zusammenschluss entstehe eine Bäckereigruppe mit einem Umsatz von rund 150 Millionen Euro, mehr als 3000 Arbeitsplätzen und über 500 Filialen im Nordosten Deutschlands, so das Unternehmen. Der Verkauf stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörde, mit der noch im Juli gerechnet werde. Die Übertragung des Geschäftsbetriebs an den Investor ist spätestens Anfang August geplant. Die Erwerber wollen sowohl das Filial- als auch das B2B-Geschäft asubauen.
De Mäkelbörger war nach der verlustreichen Übernahme von Kamps-Filialen in Berlin und Brandenburg und durch den starken Preisdruck in der Branche in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Ende April hatte das Unternehmen ein Schutzschirmverfahren beantragt und nach einer Sanierungslösung gesucht. Am 1. Juli wurde das Schutzschirmverfahren aufgehoben und formal ein Insolvenzverfahren eröffnet, um den Einstieg eines Investors zu ermöglichen.
Die Bäckereigruppe De Mäkelbörger betreibt Filialen in Mecklenburg-Vorpommern („Stadtbäckerei De Mäkelbörger“), Berlin und Brandenburg („Der Havelbäcker“). Neubrandenburg und Wustermark bei Berlin sind Produktionsstandorte für Tiefkühlbackwaren und –torten für Großkunden in Deutschland und Europa.