Mit dieser Prognose liegt die Branche deutlich über der vom Herbstgutachten für die Bundesregierung erwarteten volkswirtschaftlichen Gesamtleistung von 1,8 Prozent.
Den Hochrechnungen zufolge wird der deutsche Einzelhandel mit Schönheitspflegemitteln rund 13,4 Mrd. Euro umsetzen. Das sind 300 Mio. Euro mehr als noch 2014. Die stärksten Umsatzbringer sind Haarpflegeprodukte sowie Haut- und Gesichtspflegemittel, die jeweils rund 3 Mrd. Euro zum Gesamtwert beitragen. Während der Haarpflegemarkt sein hohes Niveau nahezu unverändert hält, können Cremes, Lotionen & Co fast fünf Prozent zulegen.
Weitere Wachstumstreiber sind Dekorative Kosmetik (4,2 Prozent), Bade- und Duschzusätze (3,9 Prozent), Mund- und Zahnpflegemittel (2,3 Prozent) sowie Seifen und Syndets (2,9 Prozent). Ebenfalls steigende Werte weisen Babypflege, Herren- und Damendüfte aus. Niedrigere Umsatzzahlen ermittelte der IKW bei Deodorantien, Aftershaves und Rasierpflege- sowie Enthaarungsmitteln.
Für Wasch-,Putz- und Reinigungsmittelgeben die Kunden bis Jahresende voraussichtlich rund 4,5 Mrd. Euro aus. Das entspricht einem Umsatzwachstum gegenüber 2014 von 100 Mio. Euro. Mit Abstand größter Umsatzbringer dieser Sparte sind die Universal-/Voll- und Colorwaschmittel, die um 1,2 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro wachsen. Ebenfalls zulegen können Fein- und Spezialwaschmittel (2,3 Prozent), Waschhilfsmittel (2,1 Prozent) und Weichspüler (2,3 Prozent). Anteilsmäßig am stärksten gewinnen Reinigungsmittel (4,8 Prozent) und Raumdüfte (4,1 Prozent) hinzu.
Für 2016 geht der IKW von einer positiven Entwicklung aus und rechnet mit einem weiteren Wachstum von 1-2 Prozent.