Der Großhandelskonzern Metro musste im Geschäftsjahr 2019/20 (30. September) nach vorläufigen Zahlen einen Umsatzrückgang um 5,4 Prozent auf 25,6 Milliarden Euro hinnehmen. Flächenbereinigt nahm der Umsatz um 3,9 Prozent ab. Die Entwicklung sei dabei durch nachteilige Währungsentwicklungen beeinträchtigt worden, insbesondere in der Türkei und in Russland sowie weiteren Ländern in Osteuropa und Asien. In Deutschland blieben die Erlöse mit 4,7 Milliarden Euro (-0,8 Prozent) relativ stabil. Die stärksten Rückgänge verzeichneten die Regionen Westeuropa (ohne Deutschland) mit -10,7 Prozent und Asien mit -9,3 Prozent. Hier hätten sich insbesondere die Effekte aus der COVID-19-Pandemie negativ ausgewirkt.
„Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir trotz COVID-19 die großen Portfolioprojekte erfolgreich abgeschlossen“, so der Metro-Vorstandsvorsitzende Olaf Koch. „In diesem herausfordernden Jahr haben sich unser ganzheitlicher Großhandelsansatz und unsere unterschiedlichen Kundengruppen als sehr robust erwiesen. So sind wir im Vergleich zur Entwicklung im Sektor bislang sehr zufriedenstellend durch die COVID-19-Phase gekommen, unser Umsatz hat sich schnell und kontinuierlich erholt und im vierten Quartal bereits wieder annähernd Vorjahresniveau erreicht. Auch konnten wir im Kerngeschäft deutlich Marktanteile gewinnen und sind in Russland zurück auf Wachstumskurs. Wir blicken also mit Ausnahme des durch COVID-19 belasteten dritten Quartals auf ein insgesamt stabiles und robustes Geschäftsjahr zurück, in dem wir die Transformation hin zu einem reinen Großhändler vollzogen haben.“
Zum 30. September 2020 umfasste das Standortnetz des Konzerns 678 Märkte (eine Neueröffnung in der Ukraine und eine Schließung in Russland).