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Nahrungsmittelpreise um fast acht Prozent gestiegen

Die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel sind zwischen Oktober 2011 und Oktober 2013 um durchschnittlich 7,6 Prozent gestiegen. An der Spitze stehen Obst, Gemüse und Fleisch.

Am stärksten verteuert hat sich Obst mit einer Erhöhung um gut 13 Prozent, für Gemüse mussten Verbraucher zehn Prozent mehr berappen. Fleisch und Fleischwaren haben sich in den zwei Jahren um neun Prozent verteuert, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Damit sind die Preise für Nahrungsmittel deutlich stärker gestiegen als die Verbraucherpreise insgesamt, die sich im gleichen Zeitraum um 3,3 Prozent erhöhten.

Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) sieht als Hauptgrund für diese Entwicklung die immer weiter gestiegenen Produktionskosten der Lebensmittelhersteller. „Eine Entspannung der schwierigen Ertragslage zeichnet sich 2014 nicht ab", so Christoph Minhoff, so BVE-Hauptgeschäftsführer laut einer Mitteilung.

Die Branche betrachtet nicht nur die Entwicklungen an den globalen Agrarrohstoffmärkten mit Sorge, die immer schwerer ausgeglichen werden können. Besorgniserregend sieht sie auch die drohenden Kostensteigerungen durch zunehmende Regulierung. „Steigende Energiekosten oder eine verbraucherpolitische Marktlenkung treffen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen empfindlich“, so Minhoff.

Von der neuen Regierung erwartet der BVE-Chef, dass sie in der Frage der Agrarrohstoffversorgung endlich handelt. Die Rohstoffe müssten preislich wettbewerbsfähig sein, den Qualitätsanforderungen für die Lebensmittelherstellung entsprechen und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

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