Artikel

Nestlé investiert in Verpackungsinnovationen

Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé geht nochmals in die Umwelt-Offensive und will bis zu 2 Milliarden Schweizer Franken in Verpackungsinnovationen investieren. Nicht zuletzt ist es auch die Erwartung der Bürger an große Konzerne, die das Unternehmen hierzu bewegt.

"Nestlé"
zur Bilderstrecke, 3 Bilder
Von Nilofar Eschborn | Fotos: Unternehmen

Nestlé hat angekündigt, bis zu 2 Milliarden Schweizer Franken (rund 1,86 Milliarden Euro) in Verpackungsinnovationen zu investieren. Genauer sollen Verpackungen aus Neuplastik zunehmend durch solche aus lebensmittelverträglichen recycelten Kunststoffen ersetzt und die Entwicklung innovativer, nachhaltiger Verpackungslösungen beschleunigt werden. Der Bedarf an Neuplastik soll damit bis 2025 um ein Drittel reduziert werden.

Der Schweizer Konzern will zum einen einen Markt für lebensmittelverträgliche recycelte Kunststoffe schaffen und bezieht deshalb bis 2025 bis zu 2 Millionen Tonnen davon. Für den Aufpreis eingesetzt werden mehr als 1,5 Milliarden Schweizer Franken (rund 1,39 Milliarden Euro). Diese sollen sich aber durch operative Effizienzsteigerungen ausgleichen, erklärt Nestlé.

Fonds für Verpackungsinnovation

Zum anderen kündigt das Unternehmen an, über einen Venture Fund für nachhaltige Verpackungen in Höhe von 250 Millionen Schweizer Franken (rund 233 Millionen Euro) in Start-ups zu investieren, die in diesen Innovationsbereichen aktiv sind.

„Kunststoffe sicher und lebensmitteltauglich zu recyclen, ist eine enorme Herausforderung für unsere Industrie“, sagt Mark Schneider, CEO von Nestlé. „Deshalb wollen wir nicht nur den Einsatz von Plastik minimieren und Abfallstoffe sammeln, sondern auch den Kreislauf schließen und noch mehr Kunststoffe unbeschränkt recyclingfähig machen. Wir gehen entschlossen voran, um einen breiteren Markt für lebensmittelverträgliche recycelte Kunststoffe zu schaffen und die Innovation in der Verpackungsindustrie zu fördern.“ Marc Boersch, Vorstandsvorsitzender der Nestlé Deutschland AG, ergänzt: „Wir müssen unsere Größe nutzen um einen positiven Unterschied zu machen. Das erwarten die Bürger von uns.“

"Nestlé"

Artikel teilen

Immer gut informiert