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Neues Herkunftszeichen für Lebensmittel: „Gutes aus deutscher Landwirtschaft“

Das Siegel „Gutes aus deutscher Landwirtschaft“ garantiert, dass alle Produktionsschritte der landwirtschaftlichen Erzeugnisse in Deutschland erfolgt sind. Ab sofort ist es auf ersten Produkten im LEH sichtbar.

Von Jenny Rommel | Fotos: Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e.V./zkhl.de

Alle Produkte, die das Herkunftskennzeichen tragen, müssen strenge Vorgaben und Kriterien erfüllen. Der wichtigste Grundsatz ist, dass alle vorgeschriebenen Produktionsschritte vollständig in Deutschland durchgeführt worden sind. Zunächst gekennzeichnet werden damit Fleisch und Fleischwaren (frisches, unverarbeitetes Fleisch und Hackfleisch) der Tierarten Rind, Kalb, Schwein und Geflügel. Auch frisches Obst und Gemüse, Kartoffeln, Pilze sowie frische Eier. Freiwillig kann das Zeichen ebenfalls für Molkereiprodukte genutzt werden, eine Verpflichtung besteht für die Produkte im Rahmen der aktuellen Branchenvereinbarung aber nicht. Künftig soll das Herkunftskennzeichen auf weitere Produktgruppen, Tierarten und Verarbeitungsgrade ausgeweitet werden. Es soll dazu beitragen, die Sichtbarkeit der in Deutschland produzierten landwirtschaftlichen Erzeugnisse im Lebensmitteleinzelhandel zu erhöhen.

Entwickelt wurde das Symbol von der Zentralen Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) in Zusammenarbeit mit Handel, Industrie und Landwirtschaft. Björn Fromm, Vorsitzender der ZKHL und Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels: „In den letzten zwei Jahren haben wir in der ZKHL intensiv an den Kriterien, den Lizenzmodellen, den notwendigen Kontrollen der Zeichennutzung und der begleitenden Kommunikation gearbeitet. Die jetzt erfolgte Markteinführung des Herkunftskennzeichens Deutschland auf breiter Front und die große Nachfrage seitens der Zeichennutzer machen uns zuversichtlich, dass wir das Zeichen erfolgreich im Markt etablieren und den Kreis der Anwender weiter ausbauen können.“

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