Artikel

Ölz stellt auf Freilandeier um

Die österreichische Bäckerei Ölz verwendet künftig Eier aus Freilandhaltung. Es ist nach eigenen Angaben die erste europäische Backwarenmarke, die diesen Schritt geht.

Topseller aus dem Hause Ölz: Der Butterzopf trägt ab sofort das Zusatzetikett für Eier aus Freilandhaltung.
Von Sibylle Menzel | Fotos: Ölz Der Meisterbäcker

Nach der vollständigen Umstellung auf Eier aus Bodenhaltung 2009 setzt das österreichische Familienunternehmen Ölz nach zwei Jahren Planung ab sofort Eier aus kontrollierter Freilandhaltung für seine Produkte ein.

Die Eier werden aus EU-Ländern bezogen und sind agroVet zertifiziert. Lieferanten müssen dabei nachweisen, dass die gelieferten Eier das agroVet-Zertifikat besitzen und damit die Standards in der Hühnerhaltung erfüllen. Mit der Umstellung weist ein eigenes Etikett auf den Ölz-Produkten auf die Verwendung von Freilandeiern hin.

In den zwei Ölz-Bäckereien in Dornbirn im Westen Österreichs werden bereits zu 100 Prozent Freilandeier verwendet, das entspricht mehr als 90 Prozent des gesamten Sortiments. Bis 2024 sollen auch einzelne Spezialitäten von Partnerbetrieben, etwas aus Frankreich, mit Freilandeiern hergestellt werden. Für seine Backwaren verarbeitet Ölz rund 25 Millionen Eier jährlich.

„Wir möchten bewusst ein Vorbild sein und zeigen, dass es auch für einen internationalen Backwarenhersteller möglich ist, artgerechtere Hühnerhaltung zu fördern“, sagt Florian Ölz, Geschäftsführer und Miteigentümer von Ölz. Die Produktpalette von Ölz umfasst mehr als 100 Artikel sowie rund 30 saisonale Produkte. Deutschland ist das wichtigste Exportland, insgesamt beträgt der Exportanteil knapp 45 Prozent.

Artikel teilen

Gut informiert durch die Krise