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Online-Umsatz mit Lebensmitteln wächst um 101 Prozent

Die Pandemie beschert dem Online-Handel mit Lebensmitteln weiter steigende Umsätze, während der übrige E-Commerce mit Rückgängen zu kämpfen hat. Allein im April wuchs der Umsatz mit Lebensmitteln im Netz laut Verband bevh um 101 Prozent.

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Online-Umsätze mit Lebensmitteln steigen weiter.
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Von Sibylle Menzel | Fotos: Schulz

Die Pandemie beschert dem Online-Handel mit Lebensmitteln im März weiter steigende Umsätze, während die übrige E-Commerce-Branche mit Rückgängen zu kämpfen hatte. Im April hat sich die Situation nicht grundlegend geändert, zeigen die aktuellen Zahlen des E-Commerce-Verbands bevh.

Zwar konnten die verzeichneten Umsatzrückgänge zum Vormonat deutlich aufgeholt werden. Dass die Ergebnisse mit einem kumulierten Plus von 2,3 Prozent überkompensiert wurden, liegt aber nach wie vor insbesondere am starken Wachstum der Kategorien Lebensmittel (+101 Prozent), Medikamente (+87,3 Prozent), Drogeriewaren (+55,1 Prozent) und Tierbedarf (+20,2 Prozent).

Kumuliert man die Monate März und April, liegt der Umsatz im Segment „Bekleidung“ mit 1,75 Milliarden Euro Umsatz noch um 8,8 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum (1,92 Mrd. Euro). Bei Schuhen fällt das Minus mit 11,3 Prozent noch deutlicher aus. Schlusslicht bilden die Sortimente Schmuck/Uhren mit -40,3 Prozent und Auto&Motorrad/Zubehör mit -23,7 Prozent. Die Kaufzurückhaltung in diesen Kategorien entspricht der generellen Konsumzurückhaltung im gesamten Handel und einem derzeitigen, ausschließlich bedarfsgeprägten Einkauf, so das Fazit des bevh.

Von Januar bis April hat der E-Commerce ein Volumen von 23,3 Milliarden Euro erzielt. Trotz der Corona-bedingten Delle im März liegt der Branchenumsatz damit inzwischen 5,8 Prozent über dem Vorjahreswert.

„Der Weg in die neue Normalität ist noch weit und die Pandemie noch längst nicht überwunden“, sagt bevh-Präsident Gero Furchheim. „Wichtig ist jetzt, die vielen ermutigenden Initiativen voranzutreiben, die das lokale Angebot digital erlebbar machen und die Kunden mit den Händlern nachhaltig verbinden. E-Commerce ist auch für primär stationär tätige Händler mehr als ein Rettungsanker in der Corona-Pandemie. E-Commerce ist unverzichtbarer Baustein für jedes zeitgemäße Handelskonzept.“

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Lieferung von Onlinebestellung: Lebensmittel sind im Netz gefragt.

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