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Proviande testet Pop-Up-Bar in Stuttgart

Der Schweizer Fleischverband Proviande hat in Stuttgart seine erste Pop-Up-Bar eröffnet. Die Location bietet rund 50 Personen Platz und bleibt noch knapp drei Wochen geöffnet. Das Marketingkonzept soll die Schweizer Tradition des Apéro in Deutschland bekannt machen. Eigentlich sollte die Bar sollte schon deutlich früher eröffnen.

Apéro bezeichnet in der Schweiz ein lockeres Treffen mit Freunden in den eigenen vier Wänden, wozu oft Wein und Fleischspezialitäten genossen werden. Was im Nachbarland weit verbreitet ist, ist in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Das wollen die Schweizer Fleischexporteure nun mit der Marketingkampagne ändern, die in Stuttgart startet. „Einige Produkte sind bereits in dieser Region gelistet, deshalb stellt Stuttgart eine gute Ausgangslage dar“, sagt Daniela Haller, Materingleiterin von Proviande.

Parallel zur Eröffnung der Pop-Up-Bar wird auch der Eintritt in den deutschen LEH vorbereitet. Unter der Marke „Swiss Apéro“ soll bis zum Frühjahr 2016 Mischpackungen mit verschiedenen Spezialitäten gelistet werden. Dazu gehören Bündnerfleisch, Appenzeller Mostbröckli, Walliser Trockenfleisch, Sasiz und Bündner Trockenfleisch.

Die Exporteure führen dazu bereits erste Listungsgespräche. Im Fokus stehen besonders Händler mit einem breiten und hochwertigen Produktportfolio sowie Feinkost- und Spezialitätenhändler, erklärt Haller. Verläuft der Testlauf in Stuttgart erfolgreich, soll das Konzept weiterentwickelt werden. „Wir können uns vorstellen zu einem späteren Zeitpunkt auch eine Pop-Up-Bar in anderen deutschen Großstädten zu eröffnen.“

Bereits vor zwei Jahren hatte die Proviande entsprechende Aktivitäten auf dem deutschen Markt angekündigt. Die Entkopplung des Schweizer Franken vom Euro durch die Schweizer Nationalbank und die damit verursachte Aufwertung des Franken hatte jedoch viele Mitgliedsunternehmen gefordert und zu einer Verzögerung bei der Umsetzung geführt.

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