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Real hat 50 Standorte modernisiert

Die Warenhauskette Real hat 50 ihrer Häuser auf ein neues Marktkonzept umgestellt. Nach Angaben der Metro-Tochter wurde in den umgebauten Standorten sowohl die Kundenfrequenz als auch der Umsatz gesteigert, zudem verzeichnen die Märkte einen signifikanten Neukundenzuwachs. Weitere 100 Märkte sollen im kommenden Jahr folgen.

Im zweiten Quartal 2014 wurden 30 Standorte umgebaut, in den vergangenen drei Monaten weitere 20. „Wir haben es geschafft den Kundenmehrwert in den umgebauten Märkten deutlich zu vergrößern und somit auch unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern“, wird Real-Chef Didier Fleury in einer Mitteilung zitiert. Ein Grund für den Erfolg dürfte sein, dass das neue Konzept den Filialleitern mehr Freiräume lässt, um sich auf die Kundenstruktur vor Ort anzupassen.

Im Oktober 2013 hatte Real in Essen einen Modellmarkt eröffnet, mit einer verbesserten Sortimentsstruktur, günstigeren Preisen und eine schöneren Einkaufsatmosphäre. Zudem stärkte das Unternehmen die Frischesortimente, vor allem in den Warengruppen Obst & Gemüse sowie Fleisch- und Wurst. Kritiker bemängeln allerdings, dass die Investitionen in Höhe von rund 1,6 Mio. Euro pro Haus zu gering seien, um eine grundlegende Verbesserung zu bewirken.

Mit dem neuen Konzept will Real den Turnaround schaffen. Ein jahrelanger Investitionsstau, hohe Kosten und veraltete Strukturen hatten in den letzten Jahren dazu geführt, dass immer mehr Kunden in den Warenhäusern ausblieben. Neben der Schließung oder dem Verkauf von sieben unprofitablen Standorten in Deutschland, wurde auch das gesamte Auslandsgeschäft in Osteuropa und der Türkei verkauft.

2015 sollen 100 weitere Märkte modernisiert werden. Die Mönchengladbacher wollen den Umbau der nächsten 35 Märkte zum Ostergeschäft 2015 abgeschließen.

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