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Rewe im Computer Vision-Modus

Handelsunternehmen eröffnete in Hamburg "europaweit größten Pick & Go"-Markt - ein zweiter soll folgen. Bezahlen kann der Kunde auch, ohne Ware zu scannen.

Pick & Go auf 1200 Quadratmetern: Der Rewe-Markt in der Hamburger Hoheluftchaussee ist laut Rewe der "europaweit größte Computer Vision gestützte Markt."
Von Martina Kausch | Fotos: Rewe Group

Rewe hat im Hamburger Stadtteil Hoheluft West im Bezirk Eimsbüttel auf über 1.200 Quadratmetern einen Markt mit der Möglichkeit zum hybriden Einkaufen mit kassenloser Bezahlmöglichkeit eröffnet. Nach Abschluss der internen Testphase haben ab
sofort alle Kunden die Wahl zwischen vier Möglichkeiten, ihre Einkäufe zu bezahlen: Kassenlos mittels Pick & Go via App, durch Scannen und Bezahlen am Self-Checkout-Terminal, via Computer Vision Unterstützung ohne Scannen am Self-Checkout-Terminal oder klassisch an der Bandkasse.

Den Startschuss gab als erster Kunde Ralf Dümmel gemeinsam mit Jochen Vogel, Vorsitzender der Geschäftsleitung Rewe Nord, und Marktmanager Joschua Zimmermann. Mit Rewe Pick & Go werden Einkäufe mittels moderner Kamera- und Sensortechnologie sicher und datensparsam erfasst und auf Wunsch nach Verlassen des Marktes ohne Kassenvorgang automatisch abgerechnet.
Auf über 1.200 Quadratmetern Verkaufsfläche verfügt der Rewe Markt in der Hoheluftchaussee über ein rund 20.000 Artikel umfassendes Sortiment, Pfandautomaten, Sushi Angebot und erweiterten Bezahlmöglichkeiten. Ein besonderes Highlight ist, dass das Pick & Go-System erstmalig nun auch die Servicetheke abdeckt. Hier haben Kund:innen die Möglichkeit, frische Fleisch-, Käse- und Wurstwaren ganz entspannt mit persönlicher Beratung einzukaufen, ohne danach an der Kasse warten zu müssen.

Die Vorteile der Technologie beschreibt  Marktmanager Joschua Zimmermann. “Mit der Entlastung der Kundschaft in der Kassenzone haben wir als Marktteam auch neue Aufgaben und mehr Freiraum für Beratung, Sortimentspflege und Service. Wir nutzen die Zeit für das, was uns stark macht - persönlich da zu sein.” An der Teamgröße ändert sich hingegen nichts: Wie bei Märkten in dieser Größe üblich, sind rund 48 Mitarbeiter:innen im Markt in der Hoheluftchaussee im Einsatz.

Hightech-Hochburg Hamburg an der Spitze des Testkonzeptes
Mit dem Start des Testmarktes in Hamburg geht Rewe den nächsten konsequenten Schritt bei Computer-Vision-Unterstützung im Supermarkt. Möglich macht dies die bereits in den Pick&Go-Märkten in Köln, Berlin, München und Düsseldorf getestete Technologie, die zunächst rein den Pick&Go-App-Nutzern vorbehalten war. 

Als bundesweit erste und bislang einzige Stadt wird Hamburg in Kürze sogar über zwei REWE
Pick&Go Testmärkte verfügen. Nach dem Auftakt in der Hoheluftchaussee steht bereits der
zweite Standort in den Startlöchern: Nur zwei Kilometer entfernt in der Altonaerstraße 67 /Ecke Amandastraße soll nach dem Sommer das System auf über 900 Quadratmetern Verkaufsfläche ebenfalls für alle Kund:innen verfügbar sein. 

Die Technik dahinter
Datenschutz war und ist nach Angaben von Rewe ein zentraler Aspekt bei der Entwicklung und beim Betrieb des Systems: Die von Kundinnen und Kunden erfassten Bildaufnahmen werden datensparsam verarbeitet und dienen ausschließlich dazu den kassenlosen Einkauf in einem hybriden Markt zu ermöglichen. Das System erfasst ausschließlich Daten, um zu erkennen, welche Produkte entnommen bzw. zurückgelegt werden. Es findet weder eine Gesichtserkennung statt, noch
kann das System Kundinnen und Kunden nach einem Besuch im Markt wiedererkennen. Rewe arbeitet in diesem Projekt mit Trigo Vision Ltd. zusammen, einem auf Computer-Vision-Technologie spezialisierten Unternehmen. Die Lösung von Trigo erstellt ein 3D-Modell eines Supermarktes, um die Umgebung und Bewegungen darin digital abzubilden, so dass die Kunden Artikel auswählen und mit ihnen hinausgehen können, während ihre Privatsphäre geschützt wird, so Rewe.

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