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Rossmann kämpft mit härterem Wettbewerb

Die Rossmann-Drogeriemärkte haben im vergangenen Geschäftsjahr 7,2 Mrd. Euro umgesetzt, was einem Plus im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 Prozent entspricht. Damit ist das Unternehmen zum ersten Mal seit 15 Jahren nicht mehr zweistellig gewachsen. „Der Wettbewerb wird schwieriger“, sagte Dirk Roßmann. In Deutschland haben die 1.919 Märkte mit rund 5,4 Mrd. Euro etwa acht Prozent mehr erlöst.

Ein Schlüssel zum Unternehmenserfolg lag in den Eigenmarken. Aktuell umfasst das Sortiment 35 Marken mit rund 4.400 verschiedenen Artikeln. „Die Zuwachsdynamik bei den Eigenmarken hat abgenommen“, erklärte Raoul Roßmann, der seit Anfang des Jahres in der Geschäftsleitung für Einkauf und Marketing verantwortlich ist.

Diese Entwicklung führte der Sohn des Unternehmensgründers darauf zurück, dass die Marken ihre Rolle als Innovationstreiber wieder zurück erobert hätten. Allerdings spielen die Eigenmarken auch weiterhin eine große Rolle: Jedes dritte bei Rossmann verkaufte Produkt ist eine Eigenmarke. Der Umsatzanteil (ohne NonFood-Artikel) liegt bei 24 Prozent.

Im laufenden Jahr will der Drogerist sein Expansionstempo beibehalten. Die Gruppe plant bei einem Investitionsvolumen von 170 Mio. Euro die Eröffnung von 340 neuen Verkaufsstellen im In- und Ausland. Der Großteil von 120 Mio. Euro fließt in den Heimatmarkt, teilte das Unternehmen mit.

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