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RUNDSCHAU-Umfrage: Wer kauft (noch) Fairtrade-Kaffee?

Mit Fairtrade-Kaffee verbinden Konsumenten faire Arbeitsbedingungen, guten Geschmack und Qualität. Ein Drittel der Konsumenten schränkt aktuell den Kauf ein, ergab eine Yougov-Umfrage der RUNDSCHAU.

Von Martina Kausch | Fotos: Fairtrade Deutschland

Wie stehen die deutschen Verbraucher im aktuellen Preisumfeld zum Thema Fairtrade bei Kaffee? Die RUNDSCHAU wollte es genau wissen und beauftragte das Marktforschungsinstitut Yougov mit einer Umfrage. Insgesamt gaben nur 27 Prozent der Befragten an, nie Fairtrade-Kaffeeprodukte zu kaufen. 65 Prozent kaufen solche Produkte häufig, am häufigsten Konsumenten zwischen 35 und 45 Jahren. 22 Prozent kaufen sie „sehr häufig“.

Fragt man nach den Gründen, warum Konsumenten für Kaffeeprodukte mit Fairtrade-Label Geld ausgeben, spielen die Produktionsbedingungen eine große Rolle. Der Kaufbegründung „Bei der Produktion von Fairtrade-Kaffeeprodukten wird sich für faire Arbeitsbedingungen für Kaffeebauern und gegen Kinderarbeit eingesetzt“ stimmten 69 Prozent zu. Dass die Fairtrade-Produkte zum großen Teil aus ökologischem Anbau stammen, ist für 44 Prozent ein Kaufargument. 35 Prozent stimmten der Aussage „Fairtrade Kaffeeprodukte sind qualitativ hochwertig“ als Kaufmotivation zu. Und 35 Prozent der Befragten meinten, „Fairtrade-Kaffeeprodukte schmecken mir gut.“

Die RUNDSCHAU wollte von den Yougov-Befragten auch wissen, ob die aktuelle Inflationssituation Einfluss auf das Kaufverhalten hat. 33 Prozent sagten „Nein, hat keinen Einfluss, ich kaufe weiterhin Fairtrade-Kaffeeprodukte“, 32 Prozent antworteten mit „Ja, hat Einfluss, ich kaufe mittlerweile keine Fairtrade-Kaffeeprodukte mehr oder weniger davon.“ 

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