Erstmals wird eine Fußball-Weltmeisterschaft im Spätherbst/Winter stattfinden. Ab 21. November 2022 wird der Ball in den Stadien im kontrovers diskutierten Ausrichtungsland Katar rollen. Wie werden hierzulande Industrie, Handel, Dienstleister und Medien das winterliche Kicker-Event als Werbethema nutzen?
Das Crowdsourcing-Marktforschungsunternehmen POSpulse und die Vermarktungsagentur UGW haben mehr als 1.000 Deutsche im Alter zwischen 18 und über 50 Jahre interviewt, um ihre Einstellungen, Sichtweisen und Vorhaben rund um die Fußball-WM 2022 kennenzulernen. Die Ergebnisse:
1. Fußball-WM - lieber im Sommer
Für etwas mehr als ein Viertel ist die Jahreszeit unerheblich, speziell im Winter jedoch kommen lediglich unter ein Prozent der Fußballfreunde in Stimmung fürs runde Leder. Entsprechend Wenige können sich für eine Fußball-WM in der Vorweihnachtszeit erwärmen, knapp ein Fünftel findet diese Idee gut beziehungsweise freut sich auf die WM im Winter. Ein Großteil findet, dass die WM im Spätherbst nicht in die Jahreszeit passt.
Überhaupt ist erst weniger als dreiviertel der Deutschen bekannt, dass die Fußball-WM dieses Jahr in Katar stattfinden wird.
2. Wenig Lust auf Weihnachtsstimmung
Kann man Weihnachts- und Fußball-WM-Stimmung kombinieren? 44 Prozent sind sich sicher, dass ein solcher thematischer Spagat zu gewagt sei, während 22 Prozent diese Kombination als unproblematisch beurteilen. 34 Prozent antworten mit „Weiß nicht“. (34%).
Bei der Frage, ob Lebkuchen und Glühwein gute Begleiter eines Fernsehabends mit WM-Übertragung sein könnten, sind die Shopper nahezu unentschieden: Gut 40 Prozent können sich dieses Szenario vorstellen, knapp 46 Prozent fehlt dafür allerdings die Fantasie. Die restlichen 14 Prozent sind (noch) unentschieden.
3. Geteilte Meinung beim Thema Sondereditions
Ebenso pari ist das Ergebnis bei der Frage zum Kauf von Sondereditionen zu Fußball-Events. Jeweils knapp 30 Prozent kaufen solche Spezialprodukte (28%) beziehungsweise lehnen den Erwerb ab (30%). Die meisten LEH-Kunden stehen limitierten Sonderauflagen von Chips, Schokolade usw. jedoch neutral gegenüber – 42 Prozent antworten mit „Ist mir egal“.
